Die Höhere Fachschule für Technik Mittelland (hftm) bietet ihren Studierenden eine fundierte Ausbildung, die sie befähigt, Führungsverantwortung in der Industrie zu übernehmen. Wer möchte, kann an der hftm auch ohne Matura zum Bachelor gelangen. Besonders attraktiv ist dabei die Möglichkeit, ein Zusatzjahr im Ausland zu absolvieren.
Der Fachkräftemangel in der Schweiz erreicht Rekordwerte, wie ein aktueller Beitrag der NZZ kürzlich aufgezeigt hat. Verschärft hat sich der Bedarf insbesondere bei den Fachkräften im technischen Bereich: In der Top Ten sind Berufsleute wie Ingenieur:innen, Bauführer:innen, Polymechaniker:innen oder Elektriker:innen stark vertreten. Wer sich in diesen Bereichen durch fundierte Aus- und Weiterbildung profilieren kann, verleiht der eigenen Karriere enormen Schub.
Eine ideale Anlaufstelle dafür ist die Höhere Fachschule für Technik Mittelland. «Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal liegt in unseren attraktiven Studienmodellen», erklärt Edith Lorentz, Kommunikationsverantwortliche der hftm. Die Schule bietet sowohl ein Vollzeit- als auch ein berufsbegleitendes Studium an, wobei Ersteres weniger als zwei Jahre dauert und Letzteres drei Jahre in Anspruch nimmt. «Zudem bieten wir die einzigartige Möglichkeit, innerhalb eines Zusatzjahres zum Bachelorabschluss zu gelangen», fügt Lorentz hinzu. Dies hebt die hftm von anderen Höheren Fachschulen in der Schweiz besonders ab.
Tech-Expertise und Sprachkenntnisse erlernen
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Zweisprachigkeit des Unterrichts, der sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch angeboten wird. «Wir dürfen für uns die Tatsache in Anspruch nehmen, dass wir hierzulande die einzige Höhere Fachschule Technik sind, deren Unterricht zweisprachig stattfindet», betont Urs Schild, Verantwortlicher für Internationale Projekte. Diese Besonderheit liegt im Standort der Schule begründet und ist quasi historisch gewachsen: Biel/Bienne ist eine Stadt, die für ihre geografische Lage und ihre Zweisprachigkeit bekannt ist. «Viele Studierende wählen die hftm bewusst wegen dieser linguistischen Vielfalt, was die Attraktivität der Schule weiter erhöht.»
Von Profis lernen
Bei der Vermittlung der fachlichen Inhalte legt die hftm legt grossen Wert auf die Nähe zur Industrie. Bei den Studierenden handelt es sich meist um technische Fachkräfte wie Polymechaniker:innen und Automatiker:innen, die entweder direkt nach ihrer Berufsausbildung an die hftm kommen oder bereits Berufserfahrung gesammelt haben. «Unsere fachlichen Studieninhalte knüpfen bei diesen technischen Kompetenzen an und bauen darauf auf», erklärt Urs Schild. Die enge Vernetzung mit der Industrie und den Branchenverbänden sorgt dafür, dass der Unterricht von erfahrenen Profis aus der Praxis geleitet wird, die in ihren jeweiligen Fachgebieten erstklassig sind. Daraus resultiert ein branchengerechter, anspruchsvoller Unterricht. Dank dieser praxisnahen Ausbildung kommt der hohe Grad an Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent:innen zustande: 95 Prozent finden nach ihrem Abschluss direkt eine Stelle, die ihren Vorstellungen entspricht.
Learning abroad
Besonders beliebt sei bei den Studierenden die Möglichkeit, ein Zusatzjahr im Ausland zu absolvieren und dabei sowohl Sprach- als auch Fachkenntnisse zu vertiefen. Ein Beispiel dafür ist das Bachelorprogramm in Engineering, das in Wrexham, Grossbritannien, angeboten wird. Dort können die Studierenden sogar spezialisierte Studienrichtungen wie «Aeronautical & Mechanical Engineering» einschlagen, die in der Schweiz nicht verfügbar sind. Die Nähe zu Unternehmen der Luftfahrtindustrie in Wrexham bietet den Studierenden wertvolle Einblicke in eine aufregende Branche und schärft ihre interkulturellen Kompetenzen.
Die internationale Ausrichtung der hftm fügt sich nahtlos in das Gesamtbild der Schule ein. «Die produzierende und verarbeitende Industrie ist stark exportorientiert, weshalb ein produktiver Austausch mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ein wichtiges Skillset darstellt», betont Edith Lorentz. Die hftm pflegt daher Partnerschaften mit Hochschulen in Europa wie der Universität Wrexham, der Universität Bordeaux in Frankreich und der FH Oulu in Finnland sowie mit der Universität Hawassa in Äthiopien. Neben der internationalen Ausrichtung legt die hftm auch grossen Wert auf den regionalen Austausch innerhalb der Schweiz, die trotz ihrer überschaubaren Grösse kulturell sehr vielfältig ist. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Technikerschule des Kantons Jura, mit der jedes Jahr ein gemeinsamer Lerntag organisiert wird. Damit bietet man den Vollzeitstudierenden am Standort Biel/Bienne die optimale Mischung aus fachlichen und interkulturellen Kompetenzen – genau das, was angehende Leaders in den technischen Branchen benötigen.
Studium 2.0
Natürlich passt sich die hftm auch an neue Lerngewohnheiten an. Die Zukunft der beruflichen Bildung sieht man in einer verstärkten Integration von Selbststudium und digitalem Lernen. «Der Anteil des Selbststudiums wird sicherlich zunehmen», prognostiziert Urs Schild. Die Schule reagiert auf diese Entwicklung unter anderem mit ihrem LSM-System (Learning Management System), das Lernvideos und theoretische Aufgaben umfasst. Doch natürlich können die wichtigen praktischen Eindrücke nur vor Ort im umfangreichen Maschinenpark der hftm vermittelt werden, konkret im schuleigenen SmartLAB sowie dem TechLAB. Mit ihrem Angebot, den Bachelorabschluss auch ohne Matura zu erreichen, sieht sich die hftm bestens gerüstet, um auch in Zukunft eine attraktive Bildungsinstitution zu bleiben.
Weitere Informationen unter hftm.ch
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