gruppe diskutiert theologie  religionsphilosophie
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Den grossen Fragen auf den Grund gehen

18.03.2023
von SMA

Gerade in Zeiten enormer gesellschaftlicher Umwälzungen sowie technologischer Entwicklung beschäftigen sich die Menschen mit den grundlegenden Fragen des Lebens. Oft spielt hier die Religion eine Schlüsselrolle. Die Theologische Fakultät der Universität Basel bietet einen Studiengang zu Theologie und Religionsphilosophie an, der die Teilnehmenden dazu befähigt, sich mit diesen Grundsatzfragen vertieft und kompetent auseinanderzusetzen.

Es sind grosse und komplexe Themen, die derzeit viele Menschen beschäftigen: Die aktuelle geopolitische Lage, die generationsübergreifende Herausforderung des Klimawandels sowie die wirtschaftlichen Unsicherheiten werfen viele Fragen auf – darunter Fragen nach der Zukunft sowie die Frage nach einem tieferen Sinn. «In unserem Bildungsangebot befähigen wir die Menschen unter anderem dazu, diesen und anderen Fragen systematisch nachzugehen und einen Diskurs darüber zu führen», erklärt Prof. Andrea Bieler. Sie leitet gemeinsam mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen das «Diploma of Advanced Studies (DAS) Theologie und Religionsphilosophie» der Theologischen Fakultät der Universität Basel. Der Studiengang baut auf dem «Certificate of Advanced Studies (CAS) Theologie und Religionsphilosophie» auf und kann in der Regel in sechs Semestern absolviert werden.

Welche Studieninhalte werden im Rahmen dieses CAS beziehungsweise DAS vermittelt? Und warum sind die darin behandelten Ansätze gerade in aktuellen Zeiten so relevant? «Den Studierenden werden nicht nur Informationen über das Christentum und andere Religionen vermittelt, sondern sie werden darüber hinaus zu einem wirklichen Verstehen religiöser Ideen und zum Gespräch darüber angeleitet», erklärt Bieler. Sie lernen, sich aufgrund historischer, theologischer und philosophischer Kenntnisse selbstständige Urteile in religiösen und ethischen Fragestellungen zu bilden. «Und gerade die Fähigkeit, in Zeiten kontinuierlicher sowie oft gegensätzlicher Informations- und Meinungsströme die zentralen Inhalte filtern und bewerten zu können, ist absolut essenziell.» Der Studiengang dient aber nicht nur als Enabler für die Teilnehmenden: Vielmehr werden die Absolventinnen und Absolventen auch in die Lage versetzt, zu komplexen religiösen und ethischen Fragestellungen einen Dialog in breiten Kreisen anzuregen. «Das ist besonders wichtig, denn der Diskurs darf nicht bloss unter wenigen Fachleuten geführt werden, sondern muss idealerweise alle gesellschaftlichen Kreise erreichen», so Bieler.

Ein breites Spektrum

Der Schwerpunkt liegt in der Einführung in die grundlegenden Themen und Methoden der Theologie, Religionsphilosophie und Religionswissenschaft. Es werden Kenntnisse über das Christentum und andere Religionen vermittelt und eine Sprach- und Reflexionsfähigkeit für religiöse Phänomene erworben. Der Studiengang richtet sich daher an Personen, die sich grundlegend und auf universitärem Niveau über Themen der Religion und Religionsphilosophie orientieren wollen, insbesondere an Menschen, die in ihrem beruflichen Umfeld Fragen religiöser Natur begegnen. Unter ihnen können auch solche sein, die sich – heute noch aktiv im Beruf stehend – für ihren dritten Lebensabschnitt eine neben- oder ehrenamtliche Betätigung im religiösen Bereich vorstellen können.

Den Studierenden werden nicht nur Informationen über das Christentum und andere Religionen vermittelt, sondern sie werden darüber hinaus zu einem wirklichen Verstehen religiöser Ideen und zum Gespräch darüber angeleitet.

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule. «Doch in begründeten Ausnahmefällen können auch Kandidatinnen oder Kandidaten zugelassen werden, die einen adäquaten beruflichen Werdegang und fachliche Qualifikation nachweisen», betont die Studiengangleiterin. Der Studienantritt ist semesterweise möglich.

«Von der Schönheit des Göttlichen in philosophischer Perspektive»

Ein Studienwochenende im Rahmen des Weiterbildungsstudiengangs Certificate of Advanced Studies (CAS) / Diploma of Advanced Studies (DAS) der Universität Basel findet ebenfalls statt.

«Mich haben Fragen zu Religion und Philosophie schon immer fasziniert. Natürlich kann man sich dazu auch selber zu Hause mit Büchern weiterbilden. Aber es ist doch etwas ganz anderes, wenn man anregendes Wissen direkt von hochkarätigen Fachpersonen präsentiert bekommt und dieses in einer Gruppe von unterschiedlichsten Mitstudierenden diskutierten kann. Die Studienwochenenden waren so etwas wie Reisen in andere Welten, in denen man neue Perspektiven für den Alltag gewann.» (Bericht einer ehemaligen Studentin)

Die Weiterbildungsstudiengänge in Theologie und Religionsphilosophie dienen der vertieften Reflexion religiöser und kultureller Fragestellungen und ergänzen berufliche Qualifikationen. Sie wenden sich an Interessierte, die Lust haben, über wesentliche Fragen gemeinsam nachzudenken: Wie können wir zugleich über den guten Gott und das Böse in der Welt sprechen? Was ist Schönheit? Was bedeutet Freiheit? Wie wird Gewalt überwunden?

«Der Basler CAS/DAS ist einzigartig in der Schweizer Bildungslandschaft. Der Studiengang besteht aus Modulen in verschiedenen Fachgebieten der Theologie, Religion und Philosophie. Im mehrjährigen Curriculum wiederholen sich die Gebiete, aber nicht die Themen.»

So zum Beispiel Themen wie: Gerechtigkeit / Medien und Religion / Migration und religiöse Identitäten / Natur / Gott und das Schöne – von der Ästhetik des Heiligen.

Weitere Informationen finden Sie unter religionsphilosophie.theologie.unibas.ch

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Über die Theologische Fakultät

Die Theologische Fakultät der Universität Basel bietet ein Vollstudium der Theologie an. Dieses wird mit dem Bachelor of Theology (BTh) und dem Master of Theology (MTh) mit Vertiefungsrichtung «Theology», «Semitic Philology» oder «Christianity» abgeschlossen. Ebenfalls kann der Masterstudiengang «Interreligious Studies» (Master of Arts in Interreligious Studies) studiert werden.

In Zusammenarbeit mit der Philosophisch-Historischen Fakultät werden die Studienfächer «Religionswissenschaft» und «Jüdische Studien» betrieben. Hinzu kommt der Studiengang «Religion, Wirtschaft und Politik», der im Verbund mit den Universitäten Zürich und Luzern angeboten wird.

In Basel ist auch eine Promotion in Theologie zum «Dr. theol.» oder «Dr. phil.» möglich sowie die Promotion in Semitischer Philologie.

CAS/DAS Theologie und Religionsphilosophie
Universität Basel l Theologische Fakultät
Nadelberg 10
CH-4051 Basel
dstr@unibas.ch

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