ict security expert bei  arbeit
iStockPhoto/alvarez
Digitalisierung Sponsored Weiterbildung

Die zukünftige Informationssicherheit hängt von ICT Security Experts ab

18.08.2022
von Kevin Meier

In den letzten Jahren machten Cyberangriffe auf Unternehmen und Gemeindeverwaltungen immer wieder Schlagzeilen. Wirtschaft und Politik beschäftigen sich schon lange mit einer Erhöhung der Sicherheit. Ein Schritt war die Schaffung von staatlich anerkannten Weiterbildungen im Cyber-Security-Bereich – wie dem ICT Security Expert mit eidgenössischem Diplom.

Cybersicherheit ist schon lange und bleibt ein heisses Thema. Die Umstände des 21. Jahrhunderts zwingen Organisationen aller Art, vom Kleinunternehmen bis zur öffentlichen Verwaltung, in allen Bereichen zu digitalisieren und sich zu vernetzen. Dieser Konkurrenzdruck birgt aber nicht zu unterschätzende interne und externe Gefahren.

Challenge der Digitalisierung

Eine der grössten Baustellen ist in der fehlenden Sensibilisierung des oberen Managements zu finden. Das Thema der IT-Sicherheit liegt zwar auf dem Tisch, doch oftmals fokussieren sich Manager:innen auf mögliche Angriffe von aussen. So rücken die unzähligen anderen Bedrohungspotenziale in den Hintergrund, was ein übergreifendes Risikomanagement erschwert. Aus geschäftlicher Sicht stellen derartige Sicherheitsmassnahmen einen zusätzlichen Kostenfaktor dar, der sich aus der Gesamtperspektive allerdings mehr als auszahlt.

ICT Security Experts arbeiten in allen sicherheitsrelevanten Feldern der Informationstechnologien.

Grundsätzlich nehmen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft die ICT-Sicherheit als relevantes Thema wahr. Um die Sicherheit des Standorts Schweiz zu gewährleisten und dem Arbeitsmarkt das erforderliche Einheitsprofil der notwendigen Kompetenzen zu liefern, haben der Verband ICT-Berufsbildung in Zusammenarbeit mit dem Bund und namhaften Wirtschaftsvertretern das neue Berufsbild des ICT Security Expert mit eidgenössischem Diplom gestartet. Seit 2018 werden Sicherheitsexpert:innen als Ansprechpartner:innen des Top-Managements in Unternehmen und Verwaltungen ausgebildet, welche die unentbehrlichen Fach- und Sozialkompetenzen vereinen.

Kernbereiche und Fähigkeiten

ICT Security Experts arbeiten in allen sicherheitsrelevanten Feldern der Informationstechnologien. Im Auftrag von Geschäftsleitung und Verwaltungsrat stehen sie in der Verantwortung, die Risiken nach vorgegebenen Ansprüchen zu minimieren. Die wichtigsten Handlungskompetenzen beschreibt die Prüfungsordnung wie folgt:

 

ICT Security Experts …

  • … verankern die Sicherheitsstrategie
  • … etablieren das Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS)
  • … führen das Sicherheitsprogramm
  • … managen Stakeholder:innen
  • … schaffen Sicherheitsbewusstsein
  • … bewältigen Ereignisse
  • … sichern Informationen

 

Arbeitsalltag

ICT Security Experts sind in der gesamten Organisation in mehreren Funktionen tätig. Neben technischem Fachwissen verfügen sie auch über ausgeprägte Soft Skills für die Zusammenarbeit mit verschiedenen Anspruchsgruppen. Sie nutzen ihre sachkundige Expertise, um Teams beratend zur Seite zu stehen und Projekte zu leiten. Dabei verstehen sie es, mit den unterschiedlichen Zielgruppen bedarfsgerecht zu kommunizieren. Gestützt auf die interne Strategie und ihr betriebswirtschaftliches Know-how sind sie für die sicherheitsrelevanten Aspekte der Organisation mitverantwortlich und tragen gleichzeitig den gesetzlichen Vorgaben Rechnung.

Des Weiteren bauen ICT Security Experts verlässliche Netzwerke für den Austausch sensibler Daten auf und verantworten deren Instandhaltung. Hinzu kommt, dass sich die Technologien sowie die damit einhergehenden Bedrohungen ständig weiterentwickeln. Die Sicherheitsexpert:innen analysieren fortlaufend die Situation und passen bei Bedarf die verwendeten Instrumente und etablierten Prozesse an.

Der Weg zur höheren Fachprüfung ICT Security Expert ED

Die Weiterbildung zum eidgenössischen Diplom richtet sich an erfahrene Informatikfachpersonen. Die Zulassungsbedingungen zur Prüfung setzen sich zusammen aus dem höchsten erreichten Abschluss und den bisherigen Arbeitstätigkeiten. Beispielsweise werden mit einem tertiären Abschluss in der Informatik mindestens drei Jahre Berufserfahrung verlangt, während ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis informatische Berufspraxis von über acht Jahren erfordert.

Als Vorbereitung auf die Prüfung wird eine Weiterbildung an einer Bildungsstätte empfohlen. Der Lehrgang der digitalen Höheren Fachschule der Schweiz SIW umfasst zwei Semester, die jeweils im November starten. Durch das innovative Konzept «alpha-learning» mit virtuellen Klassenzimmern, digitalen Lehrmitteln und Lernvideos findet nur ein Samstag pro Semester physisch vor Ort statt; der Grossteil des Präsenzunterrichts wird online veranstaltet.

Unsicher, ob der Lehrgang ICT Security Expert mit eidgenössischem Diplom das Richtige ist? Unter siw.swiss gibt es weiterführende Informationen sowie die Möglichkeit zum Besuch von Probelektionen, Beratungsgesprächen und Online-Infoabenden.

siw Logo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel BAM.LIVE – Plattform für Berufswahl und Ausbildung
Nächster Artikel Vor wundervoller Kulisse auf dem Pfad der Geschichte wandern