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Digitalisierung Sponsored Bildung

Willkommen im Team Zukunft

28.08.2021
von SMA

Begriffe wie Gebäudeautomation, Smart Home oder Smart Citys gehören heute beinahe zum Standardvokabular, wenn es um Renovations- und Bauvorhaben geht. Sie sind Zeichen dafür, dass die digitale Transformation auch vor Gebäuden nicht Halt macht. Das Tätigkeitsfeld der Berufsleute in der Elektrobranche wird dadurch immer vielfältiger.

Dank der Kombination von theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen bietet die Berufsbildung eine solide Ausgangslage für die Zukunft. Dies gilt vor allem für die Grundbildungen in der Elektrobranche. Es gibt nur wenige Branchen, die in den letzten Jahren derart an Bedeutung gewonnen haben. Der Grund dafür ist einfach: Aufgrund der Digitalisierung braucht es heute in immer mehr Lebensbereichen Strom. Man denke z.B. nur einmal an das eigene Smartphone, Tablet oder die Bluetooth-Kopfhörer. Oder an die neusten Entwicklungen im Gebäudebereich: Immer mehr Geräte sollen miteinander vernetzt und Gebäude so zu intelligenten Stromverbrauchern oder gar Stromproduzenten werden. Kein Wunder also, dass junge und motivierte Berufsleute in der Elektrobranche gefragt sind.

Montage, Installation, Planung – bewährte Tätigkeiten mit Zukunft

Dank ihrer Vielfalt bietet die Elektrobranche den Lernenden verschiedene Grundbildungen und damit Entwicklungsmöglichkeiten an: Montage-Elektrikerinnen und -Elektriker legen sozusagen die Grundlagen der Gebäude. Sie fräsen, bohren, verlegen Kabel und schliessen Geräte an. Hierfür braucht es handwerkliches Geschick und auch ein gewisses Mass an Kraft. Die Arbeit ist abwechslungsreich und die Arbeitsorte wechselnd. Nach drei Jahren Grundbildung stehen Montage-Elektrikerinnen und -Elektriker EFZ mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis voll im Beruf. Sie werden in einer Elektroinstallationsfirma ausgebildet, arbeiten aber vorwiegend bei den Aufraggebenden. Auf dem Bau anzutreffen sind auch die Elektroinstallateurinnen und -installateure. Sie sorgen nicht nur für Aufbau und Unterhalt von elektrischen Installationen, sondern konfigurieren auch Software, damit das smarte Wohnen tatsächlich möglich wird. Das Arbeitsumfeld ist abwechslungsreich und der Arbeitsort wechselnd. Die Ausbildung dauert vier Jahre und endet mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis. Ausgebildet wird in einer Elektroinstallationsfirma, die Arbeit erfolgt aber vorwiegend bei der Kundschaft. Die Arbeit der Elektroplanerinnen und -planer ist demgegenüber eher abstrakt. Sie entwerfen und berechnen elektrische Stark- und Schwachstromanlagen sowie Anlagen der Gebäudeautomation und der Kommunikationstechnik. Sie arbeiten meistens am Computer. Sie sind aber auch auf der Baustelle unterwegs und erleben, wie ihre Planung umgesetzt wird. Am Ende der vierjährigen Ausbildung steht das eidgenössische Fähigkeitszeugnis.

Gebäudeinformatik – ein zukunftsorientiertes Berufsfeld

In modernen Gebäuden steckt viel Technologie: Sensoren messen Werte wie Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit oder Luftqualität und sorgen mit diesen Informationen für ein optimales Raumklima. Der Energieverbrauch von Gebäuden wird durch Vernetzung verschiedener Verbraucher optimiert und der Wohnkomfort durch Automation erhöht. Um derartige Anwendungen in Gebäuden zu implementieren, sind Fachkenntnisse verschiedener Branchen gefragt. So bedarf es Kenntnisse aus dem Bereich der Elektrik, aber auch aus der Informatik. Aus diesem Grund haben EIT.swiss als Verband der Elektrobranche und ICT-Berufsbildung Schweiz als Vertreter des Informatikbereichs gemeinsam ein neues Berufsbild und eine neue Grundbildung entwickelt. Die Gebäudeinformatikerin oder der Gebäudeinformatiker EFZ deckt genau jene Bedürfnisse ab, die heute auf dem Markt gefragt sind. Denn diese Berufsleute verfügen über vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Gebäudeautomation, Kommunikation und Multimedia (GKM). 

Die Tätigkeiten der Gebäude- informatikerinnen und -informatiker sind vielfältig.

Die Tätigkeiten der Gebäudeinformatikerinnen und -informatiker sind vielfältig. Konkret lassen sich drei Fachrichtungen unterscheiden und zwar Planung, Gebäudeautomation sowie Kommunikation und Multimedia. Das Ziel aller drei Fachrichtungen ist aber grundsätzlich immer dasselbe: Die Gebäudeinformatikerinnen und -informatiker sorgen dafür, dass Gebäude «intelligent» werden, wovon sowohl Bewohnerinnen und Bewohner eines Gebäudes als auch Mitarbeitende in einem Bürokomplex profitieren. Nicht zuletzt deshalb, sind die Einhaltung von sicherheitsrelevanten Anforderungen und die Gewährleistung des Datenschutzes für Gebäudeinformatikerinnen und -informatiker von besonderer Wichtigkeit.  

Auch wenn das Wort «Informatik» auf etwas anderes schliessen lässt: Gebäudeinformatikerinnen und -informatiker sind keineswegs «Bürohocker». Im Zentrum ihrer Tätigkeiten steht die virtuelle, aber auch die physische Infrastruktur von Gebäuden. Sie sind deshalb oft unterwegs – sei es zur Auftragsausführungen bei der Kundschaft oder auf Baustellen von Neubauten oder Sanierungen. Mobiles Arbeiten gehört genauso zu ihrem Arbeitsalltag wie der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln. 

Die Grundbildung zur Gebäudeinformatikerin resp. zum Gebäudeinformatiker wird seit Schuljahr 2021 angeboten. Sie dauert insgesamt vier Jahre. Die Lernenden können am Anfang der Ausbildung zwischen den drei Fachrichtungen Kommunikation und Multimedia, Gebäudeautomation und Planung Gebäudeinformatik wählen. Lernende der Fachrichtung Planung absolvieren zudem je ein Praktikum in den beiden anderen Fachrichtungen. Die Bildung in der beruflichen Praxis findet – wie bei anderen Grundbildungen auch – im Betrieb und an vergleichbaren Lernorten statt. 

Bild EIT.Swiss

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Weitere Infos

Weitere Informationen zu den Grundbildungen der Elektrobranche sind auf elektriker.ch – der Plattform für angehende Berufsleute der Elektrobranche – zu finden.

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