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Familie Finanzen

Wer das Familienbudget im Griff hat, lebt stressfreier

15.03.2013
von Matthias Mehl

Eine Familie zu gründen ist für Viele ein grosser Traum. Doch der kann schnell zum finanziellen Albtraum werden. Damit das nicht geschieht, müssen Eltern ihre Ausgaben und Konten im Griff haben. Eine Expertin erklärt, wie das geht.

Ein Elternteil wird auf einmal arbeitslos oder krank. Und sofort wird das Geld knapp. «Eine solche Situation erwischt Familien meist völlig unerwartet», weiss Silvia Bruinink, Beraterin bei der Caritas Zürich. Und dann kann der Weg ganz schnell in die Schuldenfalle führen. Neben Arbeitslosigkeit und Krankheit sind Sucht, Scheidung sowie teilweise prekäre Anstellungsbedingungen andere häufige Gründe dafür, wenn es im Familienbudget richtig eng wird.

Möglichst früh Hilfe suchen

In solchen Situationen ist gute Beratung entscheidend. «Je früher jemand auf uns zukommt, desto mehr Möglichkeiten haben wir.» Denn das Schweizer System bietet durchaus Möglichkeiten, um sich finanzielle Erleichterung zu verschaffen. Doch viele Leute wissen nicht Bescheid über diese Möglichkeiten und nutzen die Chancen darum nicht. «Da können wir natürlich helfen», sagt Silvia Bruinink.

Doch nicht immer sind es Schicksalsschläge, die die Finanzplanung durcheinander bringen. «Viele Menschen schätzen ihre monetäre Situation einfach falsch ein.» Dazu kommt, dass die Gehälter meist weniger schnell ansteigen als Mieten und Lebenskosten. «Gerade Familien, in denen die Eltern nicht viel verdienen, kommen darum schnell an ihre Grenzen.»

Man sollte sich alle Ausgaben genau aufschreiben.

In solchen Fällen hilft es, wenn man sich das eigene Budget aufschreibt und vor Augen führt, wofür man eigentlich jeden Monat Geld ausgibt. «Das ist in manchen Fällen sehr aufschlussreich», betont die Beraterin. Und die Werkzeuge sind frei verfügbar. Die Website budgetberatung.ch bietet Usern Vorlagen, mit denen sie ihre eigenen Familienbudgets aufstellen können.

Ein zweites Konto eröffnen

Ein wichtiger Tipp: Man sollte ein zweites Konto bei der Bank eröffnen. Dieses dient als Sparkonto und sollte regelmässig mit kleinen Geldbeträgen «gefüttert» werden. Das Geld, das zusammen kommt, kann dann für Steuern etc. verwendet werden. Welche Kontoart die geeignetste ist, finden Familien am besten mit ihrem Bankberater heraus. Das Angebot hat sich gerade für Familien verändert. Manche Finanzinstitute bieten beispielsweise Konten speziell für Eltern an. Sie können dem Nachwuchs regelmässig Geld darauf überweisen, zu einem guten Zinssatz. Das Konto kann dann nach einiger Zeit als Geschenk an die Kinder überschrieben werden.

Text Matthias Mehl

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