Was gehört alles zur Outdoor-Ausrüstung? Ob zum Wandern, Radfahren oder vielleicht sogar zum Campen – die Liste der unverzichtbaren Dinge ist lang. Wie bereitet man sich am besten vor und was sind die Must-haves für die verschiedenen Outdooraktivitäten?
Eine gute Vorbereitung
Outdooraktivitäten sind oft mit viel Ausrüstung verbunden und gerade mit Kindern kann das schnell unübersichtlich werden. Viel vom üblichen Last-Minute-Ferienstress lässt sich vermeiden, wenn man sich rechtzeitig und am besten mit einer Checkliste vorbereitet.
Unabhängig von der Art der Aktivität ist es immer eine gute Idee, vor dem grossen oder kleinen Abenteuer einen Probelauf zu machen. So kann es zum Beispiel sinnvoll sein, dass alle ihre Outdoor-Kleidung und -Schuhe anprobieren, um sicherzugehen, dass alles noch passt und nichts kaputt ist. Dies ist besonders wichtig bei der Ausrüstung von Kindern, da sie noch wachsen. Nicht nur Schuhe und Kleidung, sondern auch Ausrüstung wie Zelte, Fahrräder und Rucksäcke sollten vorher getestet werden. So kann es eine gute Übung sein, das Zelt im eigenen Garten aufzuschlagen, bevor man zum Camping aufbricht. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass es für die Kinder ein lustiges Abenteuer ist, im Garten zu zelten.
Immer angebrachtes
Leider gibt es bei Reise-Checklisten keine Einheitsgrösse, aber es gibt einige Grundlagen, die auf fast jeder Liste zu finden sind. Zu den Must-haves gehört das richtige Schuhwerk. Denn nichts verdirbt einen Ausflug schneller als kalte und nasse Füsse oder schmerzhafte Blasen. Ob Wandern, Biken, Klettern oder andere Outdooraktivitäten – für alles gibt es den passenden Schuh. Bei der grossen Auswahl ist es am besten, sich von einem Fachmann oder einer Fachfrau beraten zu lassen.
Neben den Schuhen ist auch die richtige Outdoor-Bekleidung entscheidend. Grundsätzlich gilt hier das Mehrschichtenprinzip, der sogenannte «Zwiebel-Look» mit atmungsaktivem Material. Im Sommer kann man zwar die Thermounterwäsche zu Hause lassen, aber die Nächte können trotzdem kalt werden und das Wetter kann sich schnell verschlechtern, sodass man am besten mit einer Fleece- und Regenjacke vorbereitet ist. Wer möglichst leicht unterwegs sein möchte, sollte sich über die Möglichkeiten der leichten Bekleidung informieren. Zum Beispiel wird die altbekannte Fleecejacke von Bikern oder Wanderern oft durch eine Isolationsjacke ersetzt, da diese weniger Platz im Gepäck einnimmt.
Im Sommer ist der Sonnenschutz besonders wichtig. Regelmässiges Auftragen von Sonnencreme (mindestens Lichtschutzfaktor 30) und eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne sollten selbstverständlich sein. Auch die Wahl der Sonnenbrille ist wichtig und hängt von der Art der Aktivität ab. Radfahrer:innen brauchen eine Brille, die auch vor Schmutz schützt, während Wandernde vielleicht eine Brille benötigen, die im Schatten gut kontrastiert. Neben dem Schutz ist es gut, ein After-Sun-Produkt zur Hand zu haben. Der ist am besten zusammen mit einem Erste-Hilfe-Kit immer dabei.
Unabhängig von der Art der Aktivität ist es immer eine gute Idee, vor dem grossen oder kleinen Abenteuer einen Probelauf zu machen.
Must-haves fürs Wandern und Biken
Zu den unverzichtbaren Ausrüstungsgegenständen beim Wandern sowie beim Biken gehört natürlich der Rucksack. Eine wichtige Überlegung ist das Volumen des Rucksacks. Für Tagestouren ist weniger Platz nötig als bei Mehrtagestouren. Es gibt auch viele Funktionen, die den allgemeinen Komfort erhöhen können, wie Polsterungen oder die Kompatibilität mit einem Trinksystem. Weiteres Zubehör für Familien mit kleinen Kindern ist auch eine Kinderkraxe, damit alle den Ausflug geniessen können. Diese Zusatzfunktionen gehen jedoch zulasten des Gewichts. Vor allem für Anfänger:innen kann es sinnvoll sein, sich bei der Auswahl des richtigen Rucksacks und beim Einstellen der Gurte von einem Fachgeschäftsmitarbeitenden helfen zu lassen. Die meisten Rucksäcke sind wasserfest, aber es lohnt sich, in eine passende Regenhülle zu investieren, damit auch bei starkem Regen alles trocken bleibt.
Der Rucksack selbst sollte ein Taschenmesser und eine Trinkflasche enthalten. Tipp: Eine Wasserflasche mit Filter kann Sorgen um die Wasserversorgung vorbeugen, solange Bäche oder Brunnen in der Nähe sind. Ausserdem kann eine Sitzunterlage nützlich sein, wenn es einen trockenen Platz zum Essen braucht, oder vielleicht sogar eine Picknickdecke. Beim Biken sollten neben dem Helm zudem ein Reparaturkit sowie ein Fahrradschloss dabei sein. Je nach Tour ist ein GPS auch nicht fehl am Platz.
Must-haves fürs Campen
Ob im Zelt oder im Wohnmobil, die Liste der Ausrüstung scheint oft endlos zu sein, doch das Wichtigste in Kürze. Ein dem Wetter angepasster Schlafsack und eine Schlafunterlage sind unerlässlich. Auch hier gibt es die Wahl zwischen Komfort und Leichtigkeit.
Für gemütliche Mahlzeiten sollten ein Klapptisch und Stühle, eine Tarp oder ein Sonnenschirm für tagsüber und Beleuchtungsmöglichkeiten für abends, seien es Stirnlampen oder Lichterketten, vorhanden sein. Zum Kochen kann zwischen einem Gasbrenner oder einer kleinen Campingküche gewählt werden. Je nach Wetterlage kann auch ein Windschutz eine gute Investition sein. Natürlich darf auch das Koch- und Essgeschirr nicht fehlen, und hier gibt es eine Vielzahl an robusten Möglichkeiten. Es gibt sogar faltbare Aufbewahrungsdosen, um Platz im Kühlschrank oder in der Kühlbox zu sparen.
Beim Camping am Wasser braucht es natürlich die Badekleidung, aber auch Schwimmbrille, Schnorchel und vielleicht ein aufblasbares Paddelbrett sollten dabei sein. Einige Gadgets, die zwar nicht unbedingt notwendig sind, aber das Erlebnis verbessern, ist zum Beispiel eine Aussendusche. Der Wassersack wird mit Solarzellen beheizt und so aufgehängt, dass die Schwerkraft die Arbeit verrichtet.
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