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Immobilien Wohnen

Teure Mieten trotz fallender Immobilienpreise

29.08.2023
von Cedric Keiser

Die Inflation treibt nun seit einiger Zeit ihr Unwesen und dies nicht nur im Supermarkt. Auch die Mieten steigen weiter und belasten das Portemonnaie vieler Mieter:innen noch zusätzlich. Gibt es dennoch einen Hoffnungsschimmer für den Eigenheimmarkt?

Durch die Erhöhung des Referenzzinssatzes ist es den Vermieter:innen möglich, die erhöhten Kosten zu einem gewissen Teil auf die Mieter:innen abzuwälzen. Die Raiffeisenbank geht zudem davon aus, dass diese nun in Kraft getretene Erhöhung vorerst weitergeführt wird und die Mietpreise deshalb in Zukunft weiter steigen könnten. Gleichzeitig fallen die Immobilienpreise seit Langem wieder.

Die kostspielige Ruheoase

Während der Covid-19-Pandemie veränderte sich die Wahrnehmung der eigenen vier Wände. Praktisch alle waren gezwungen, zu Hause zu bleiben. Zwangsweise wurde darin viel mehr Zeit als sonst verbracht, was den Stellenwert des Zuhauses anhob. Doch das Haus und die Wohnung bedeuten auch einen Rückzugsort von dem Alltagsstress, dem man in der Schule und auf der Arbeit oftmals ausgesetzt ist. Deshalb wäre das Zuhause ein wichtiger Ort, in dem man sich wieder entspannen und Energie tanken kann. Es stellt sich jedoch die Frage, wie viel man für die Wohnung oder das Haus ausgeben will und kann. Denn der unter Druck geratene Wohnungsmarkt erschwert die Suche nach einem passenden Zuhause.

Weniger Leerstand durch geringe Bautätigkeit

Der Immobilienmarkt hat sich zunehmend zu einem schwierigen Feld entwickelt. Besonders in den Städten werden die Wohnungsmieten immer teurer und erreichen zum Teil schwindelerregende Preise. Vor allem für junge Leute wird dies zu einem grossen Problem. Denn für Familien und Studierende sind Mieten in Stadtzentren manchmal unbezahlbar. Währenddessen erschwert sich der Bau von Häusern aufgrund der Beschränkung der neuen Bauflächen. Die Schweiz soll nicht mehr so zersiedelt werden und sich mehr auf die bestehenden Ballungsräume konzentrieren. Denn Zersiedelung führt zu mehr verbauten Landflächen und einer aufwendigen und teuren Infrastruktur. Doch die allgemein geringe Bautätigkeit führt auch zu Problemen: Der Leerstand auf dem Wohnungsmarkt sinkt, was dazu führt, dass die Vermieter:innen am längeren Hebel sitzen und die Mieter:innen weniger Auswahl haben.

Positive Aussichten für den Eigenheimmarkt

Doch für den Eigenheimmarkt besteht Hoffnung. Bereits jetzt werden weniger Häuser verkauft, da die Preisvorstellungen der Käufer:innen und Verkäufer:innen immer mehr auseinanderklaffen. Dies könnte zu einem geringen Preiseinbruch und angemesseneren Immobilienpreisen führen. So würde sich die Marktlage beim Wohnungs- und Hauskauf etwas entspannen. Dies könnte manchen die Möglichkeit bieten, den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

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