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Smart und sicher auf dem E-Bike

30.08.2021
von SMA

E-Bikes sind im Trend. Jedoch muss einiges beachtet werden, um sich mit einem E-Bike sicher im Strassenverkehr bewegen zu können. Die BFU Beratungsstelle für Unfallverhütung sensibilisiert mit einer Präventionskampagne. 

Mühseliges Strampeln und dann verschwitzt ans Ziel kommen? Mit einem E-Bike ist dies Geschichte. Die motorisierten Velos verleihen der Mobilität eine neue Leichtigkeit. Ob im Stadtverkehr oder den Hügel hinauf: Man kommt mühelos fast überall hin. 

Der E-Bike-Boom in der Schweiz hält weiter an und hat sich mit der Coronapandemie sogar noch verstärkt: 171 000 E-Bikes wurden vergangenes Jahr verkauft, 2019 waren es noch 133 000 Exemplare. Damit ist mehr als jedes dritte neu verkaufte Velo motorisiert.

Erhöhtes Unfallrisiko auf dem E-Bike

Die steigende Beliebtheit des E-Bikes schlägt sich auch in den Unfallzahlen im Strassenverkehr nieder: Die 521 Schwerverletzten und 15 Getöteten im Jahr 2020 sind traurige Höchstwerte. Pro Woche gab es demnach durchschnittlich zehn Schwerverletzte. Im Vergleich mit dem Durchschnitt der fünf Jahre davor (2015–2019) hat sich die Zahl der schweren Unfälle im Jahr 2020 verdoppelt.

Wer ein E-Bike fährt, muss sich immer bewusst sein, dass sein Unfallrisiko im Strassenverkehr höher ist als mit einem herkömmlichen Velo: Mit dem E-Bike ist man so schnell unterwegs, dass unter Umständen nicht mehr richtig auf Unerwartetes reagiert werden kann. Bei höherem Tempo drohen zudem schwerere Verletzungen. Hinzu kommt: Andere Verkehrsteilnehmende erkennen herannahende E-Bikes oft zu spät oder unterschätzen deren Geschwindigkeit.

E-Bike mit passender Tretunterstützung und ABS wählen

Bereits beim Erwerb eines E-Bikes soll eine E-Bike-Kategorie gewählt werden, die den eigenen Fahrfähigkeiten entspricht. Es gibt E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 oder bis 45 km/h. Auch sind immer mehr Cargo-E-Bikes in verschiedenen Formen und für unterschiedlichste Zwecke im Handel. Zudem sollten Gedanken zum Einsatzzweck des Fahrzeugs gemacht werden. Wer ab und zu einen Ausflug mit dem E-Bike plant, hat andere Bedürfnisse als jemand, der es zum täglichen Pendeln verwendet oder Transporte ausführt. 

Es ist zudem empfohlen, ein E-Bike mit einem Antiblockiersystem (ABS) zu wählen. Das System verhindert, dass beim Bremsen das Vorderrad wegrutscht oder das Hinterrad abhebt. Deshalb beim Kauf auf ABS achten und am besten gleich ausprobieren. 

Wissen um die Verkehrsregeln auffrischen

Ein Punkt, der im Zusammenhang mit der Unfallprävention selbstverständlich sein sollte: das Einhalten der Verkehrsregeln. Wer jedoch vor dem Kauf eines E-Bikes nur selten aktiv im Verkehr unterwegs war, hat gegebenenfalls Nachholbedarf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auf dem E-Bike dieselben Vorschriften gelten wie auf dem Velo. Das heisst unter anderem, dass E-Bikes auf Radwege und markierte Radstreifen gehören. 

Defensiv und vorausschauend fahren

Wer sich mit dem E-Bike in den Strassenverkehr wagt, sollte sich vorher mit den Eigenheiten des Fahrzeugs vertraut machen. Anfangs mag die erhöhte Geschwindigkeit im Vergleich zum herkömmlichen Velo ungewohnt sein. Es empfiehlt sich daher, erste Ausfahrten auf wenig befahrenen Strassen zu unternehmen. Wer dabei Unterstützung wünscht, besucht einen E-Bike-Kurs. Angebote finden sich z.B. bei den Polizeien, Pro Velo, Pro Senectute oder TCS. Ebenfalls lohnt es sich, gewisse Verkehrsmanöver immer wieder zu üben, um im Notfall instinktiv richtig zu handeln. 

Je schneller das E-Bike, desto länger der Bremsweg

Mit einem E-Bike wird bei gleichem Kraftaufwand ein höheres Tempo als mit einem herkömmlichen Velo erreicht. Mit der grösseren Geschwindigkeit steigt aber auch der Bremsweg deutlich an und es bleibt weniger Zeit, auf Unerwartetes richtig zu reagieren. 

Sich sichtbar machen – auch am Tag

E-Bike-Fahrer:innen sind wegen ihrer schmalen Silhouette schlecht sichtbar und werden von anderen Verkehrsteilnehmenden leicht übersehen. Es empfiehlt sich deshalb, auch am Tag mit Licht zu fahren und helle auffällige Kleidung – am besten eine Leuchtweste – zu tragen. Und bei Dunkelheit ist man mit reflektierenden Materialien viel besser sichtbar. 

Velohelm tragen

Das Tragen eines Velohelms ist eigentlich selbstverständlich und halbiert das Risiko einer Kopfverletzung bei einem Unfall. Bei schnellen E-Bikes mit einer Tretunterstützung von bis zu 45 km/h ist es sogar Pflicht. Wichtig: Der Velohelm muss richtig sitzen und gehört auch auf kurzen Strecken auf den Kopf. 

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Die 5 wichtigsten Tipps

  • Defensiv und vorausschauend fahren
  • Längeren Bremsweg einrechnen
  • Sich sichtbar machen – auch am Tag
  • Velohelm tragen
  • Beim Kauf: E-Bike mit passender Tretunterstützung und ABS wählen
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Über die BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung

Als Kompetenzzentrum forscht und berät die BFU, damit in der Schweiz weniger folgenschwere Unfälle passieren – im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport. Schon seit 1938 analysiert sie Unfallschwerpunkte, wertet Statistiken aus und entwickelt wirkungsvolle Präventionsinstrumente. Sie vermittelt Fachwissen, gibt praktische Präventionstipps und ist mit 1200 Sicherheitsdelegierten landesweit vor Ort. Für diese Aufgaben hat die BFU einen öffentlichen Auftrag.

Weitere Informationen: bfu.ch/e-bike

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