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Mobilität

Ein E-Bike für alle Fälle

30.08.2021
von SMA

Elektrobikes boomen nicht zuletzt deshalb, weil man damit auch schwierigere Touren fahren kann – und damit sogar Unsportliche sportlich unterwegs sind.

Die Schweiz ist wie geschaffen für spannende E-Bike-Touren. Das Internet ist voll mit coolen Vorschlägen, um in den hügeligen Regionen der Schweiz nicht nur das klassische Velo, sondern gar Auto- und ÖV-Fahrten zu ersetzen. Ob sanfte Wellen im Bodensee-Hinterland, durchs wilde Appenzell, Biken vor grandioser Walliser Bergkulisse oder Herzroute von Romont nach Laupen, hier radelt es sich besonders schön. Aber auch die Berner Landschaft (wie etwa die Strecke Langenthal-Burgdorf) oder per E-Bike durchs vielfältige Mittelland sind längst keine Geheimtipps mehr. Elektrovelos und E-Bikes sind der Verkaufstrend der letzten Jahre. Gemäss Pro-velo.ch steigen dank des E-Bikes ganz neue Benutzergruppen (wieder) aufs Velo um: Senior:innen, Pendler:innen mit längeren Distanzen und/oder Höhendifferenzen zum Arbeitsort, aber auch Familien mit Veloanhängern.

E-Mountainbikes im Trend

E-Mountainbiken ist der Trendsport 2021 und boomt wie noch nie. Unzählige Neueinsteiger:innen, viele neue Bikes und innovative Technologien machen die Bike-Saison 2021 spannender denn je, wie das Magazin E-Mountainbike schreibt. Auch wenn viele E-Mountainbiker:innen es lieben, über neueste technische Trends und Parameter wie Laufradgrössen, Federwege, Motorleistung oder Akkukapazitäten zu diskutieren, sind diese Faktoren auf der Suche nach dem besten E-Mountainbike nur bedingt hilfreich und tatsächlich eher mit Vorsicht zu geniessen. Denn ein Bike ist immer mehr als die Summe seiner Features und Komponenten – am Ende entscheidet ein durchdachtes Gesamtkonzept. Und so kommt es, dass manch solides und durchdacht ausgestattetes Bike im Vergleichstest deutlich besser funktioniert als so manches Highend-Modell mit den edelsten und leichtesten Bauteilen.

Begehrte E-Fullys

Aktuell besonders gefragt sind E-Mountainbike Fullys. Sie eignen sich für Leute, die ausschliesslich auf Singletrails, schmalen unbefestigten Wegen oder grobschottrigen Untergrund fahren. Dank der Federgabel vorne sowie den Hinterbaudämpfer hinten hat man in unwegsamem Gelände eine bessere Bodenhaftung. E-MTB-Fullys bringen mit ihrem Fahrwerk mehr Traktion und liegen satt auf dem Trail. So geben E-Fullys dem Mountainbiker mehr Sicherheit und ermöglichen mehr Speed. Je mehr Federweg das E-MTB bietet, desto grösser werden gemäss focus-bikes.com die Reserven. So meistert man mit einem E-Enduro sogar mächtige Jumps in den Alpen oder im Bikepark. Wer sich aus Komfortgründen für ein E-MTB-Fully entscheidet, entlastet mit der Federung am Heck seinen Körper. Und dank starkem E-Motor klettert man mit einem E-Fully auch steilste Hügelhänge hinauf. Vollgefederte Mountainbikes sind etwas schwerer als Hardtails – bei E-Fullys spielt dieser Nachteil aber eine untergeordnete Rolle, denn durch den starken E-Motor fällt das Mehrgewicht kaum auf. In einem vollgefederten E-Mountainbike steckt mehr Technik als in einem E-Hardtail. Deshalb sind E-Fullys meist teurer und benötigen etwas mehr Wartungsaufwand.

Feierabendrunden, Alpentrails und Downhill

Für die Feierabendrunde auf dem Hometrail, lange Wochenendtouren genauso wie Bikepacking-Ausflüge oder sportliches ins Büro pendeln sind Touren-E-Mountainbikes wie gemacht. Sie bieten um 130 mm Federweg am Heck und an der Front und eignen sich damit selbst für anspruchsvollere Trails. Sie sind aber weniger aggressiv und sportiv ausgerichtet als All-Mountain- oder gar Endurobikes. Wer seine sportlichen Ambitionen auf einem vielseitigen E-Mountainbike ausleben will, der findet bei den All-Mountain-E-Mountainbikes das passende E-Bike. Um 150 mm Federweg arbeiten an der Federgabel und dem Dämpfer und bringen E-Mountainbikern einiges an Reserven. Das bringt Freude auf Touren in flachem Terrain, meistert aber genauso die Challenge auf steilen und verblockten Alpentrails. Downhills, Sprünge und steile Kletterpassagen steckt nur ein E-Enduro weg. Egal ob Profibiker:in oder sportlicher E-Mountainbiker:in – mit einem E-Enduro geht es zur Sache. E-Fullys dieser Kategorie sind perfekt für schnelle Abfahrten, steile Trails und verblocktes Gelände. Sie lieben aber genauso herausfordende Uphills, für die ein starker E-MTB-Antrieb ordentlich Power liefert.

Der richtige Akku

Zu guter Letzt sei noch auf den richtigen Akku-Typen hingewiesen. Grundsätzlich gilt: mehr Wattstunden gleich mehr Reichweite. Wie weit die Batterie aber wirklich ausreicht, hängt entscheidend vom Gesamtgewicht (Fahrer + Gepäck + Bike), der gewählten Unterstützungsstufe und vom Terrain der Tour ab. Viele Uphill-Höhenmeter mit starker Unterstützung zehren am Akku, wer eher auf flachen Trails ohne Rucksack und im Eco-Modus unterwegs ist, spart Energie.

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