Auf Baustellen entstehen nicht nur Konstruktionen, sondern auch spannende Zukunftsvisionen. Denn Bauberufe bieten ganz schön viel: vielseitige Aufgaben und gute Aufstiegschancen. Sechs Lernende erzählen, warum sie sich für eine Lehre im Bauhauptgewerbe entschieden haben.
«Ich habe mich für die Maurerlehre entschieden, weil ich früh Verantwortung übernehmen wollte. In diesem Job ist das perfekt möglich, weil man selbstständig arbeiten kann und einem viel zugetraut wird. Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen und der Beruf ist sehr vielseitig.»
«Am meisten gefällt mir am Strassenbau, dass man täglich mit Maschinen arbeitet. Maschinen haben mich seit meiner Kindheit fasziniert. In meiner Freizeit stehe ich beim EHC Chur auf dem Eis. Eishockey und der Strassenbau haben vieles gemeinsam, zum Beispiel dass beides sehr anstrengend ist und man hart arbeiten muss. Aber am Schluss wird man auf jeden Fall belohnt!»
«Mir gefällt auf dem Bau, dass man im Team arbeitet, oft draussen ist und ich mit allen Maschinen arbeiten kann. Vor der Lehre war ich unsportlich und achtete nicht auf meinen Körperbau. Aber seit ich in der Lehre bin, mache ich das meiste an Sport auf dem Bau.»
«Schon als Kind habe ich in den Ferien oft meinen Vater zur Arbeit begleitet. Er arbeitet als Maurer und so kam ich früh mit der Baubranche in Berührung. Die Arbeiten gefielen mir, aber weil es im Winter oft sehr kalt ist, wollte ich nicht draussen arbeiten. Glücklicherweise bin ich auf den Beruf Betonwerker EFZ gestossen.»
«Bei meiner Zusatzlehre zum Pflästerer ist Handarbeit gefragt. Die Pflästerung kann man noch jahrelang nach deren Fertigstellung betrachten und das macht mich stolz. Was mir an der Lehre gefällt, ist, dass ich das Gelernte direkt im Arbeitsalltag umsetzen kann.»
«Bereits im ersten Lehrjahr habe ich schon viel gesehen und gemacht. Als Gleisbauer kümmere ich mich um die Gleise und alles, was darunter und daneben dazugehört. Das Team ist sehr wichtig und die Präzisionsarbeit wird durch Maschinen unterstützt.»
Weitere Bauberufe für eine solide Zukunft
Industrie- und Unterlagsbodenbauer:in
Als Industrie- und Unterlagsbodenbauer:in baut und unterhält man Unterlagsböden und Bodenbeläge, beispielsweise in Fabrikhallen, Lagerhäusern oder in öffentlichen Bauten zur Wärme- und Schallisolierung oder um Feuchtigkeit zurückzuhalten. Die Ausbildung dauert drei (EFZ) oder zwei (EBA) Jahre, nach der diverse Zusatz- und Weiterbildungen offenstehen.
Steinmetz:in
Steinmetz:innen fertigen Werkzeichnungen und bearbeiten Naturwerksteine für den Innenausbau und den Aussenbereich. Die Ausbildung in einer von vier Fachrichtungen dauert vier Jahre (EFZ). Zum Beispiel werden in der Fachrichtung Industrie teils exklusive Naturwerksteine maschinell verarbeitet und vor Ort versetzt oder montiert. In der Fachrichtung Bau und Renovation pflegt man das traditionelle und moderne Handwerk an historischen Gebäuden und Neubauten. Zudem fallen die Reinigung, Konservierung und Ergänzung sowie der Schutz von schadhaften Partien an historischen Bauwerken in diesen Bereich.
Bauwerktrenner:in
Im Gegensatz zu anderen Bauberufen, die Bauwerke erstellen, beschäftigt sich der Bauwerktrenner mit dem Teilab- und Rückbau von bestehender Bausubstanz. In Zukunft werden Umbauten grosse Bedeutung erlangen, wofür es neue Decken- und Wandöffnungen zu erstellen gilt. Die Bauwerktrenner:innen arbeiten wie Chirurg:innen gezielt und kontrolliert mit technisch hoch entwickelten Maschinen. Nach einer Ausbildung von drei Jahren erlangt man das EFZ, wodurch höhere Weiterbildungen offenstehen.
Wie sieht der Alltag in Bauberufen aus?
Die Tätigkeiten im Bauwesen sind vielfältig. Der Instagramkanal von @bauberufech zeigt, was auf einer Baustelle so los ist.
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