Im Interview mit «Fokus» spricht Cedrik Lorenzen darüber, wie er auf dem Weg zum eigenen Restaurant zum Influencer mit insgesamt 12,6 Millionen Follower:innen wurde, wie er neue Rezepte entwickelt und welche Pläne er für die Zukunft hat.
Cedrik Lorenzen, wie sieht dein bisheriger Werdegang aus?
Meine ersten Berufserfahrungen sammelte ich in der Gastronomie. Ich begann als Tellerwäscher und arbeitete mich hoch, um schliesslich in einigen der besten Restaurants und Cafés Australiens zu arbeiten, die mit Hats ausgezeichnet sind, dem Äquivalent zu Michelin-Sternen. Meine Erfahrung war jedoch ausschliesslich im Servicebereich, meine Kochfähigkeiten habe ich mir selbst beigebracht.
Ich begann erst ernsthaft zu kochen, als ich mein Studium an der École hôtelière de Lausanne aufnahm, weil ich die Vision hatte, mein eigenes Geschäft zu eröffnen. In dieser Zeit kaufte ich mir auch mein erstes Smartphone und begann, soziale Medien zu nutzen. Es war nie mein Ziel, Influencer zu werden und sehe mich auch heute nicht so. Mein Ziel war es immer, eine Plattform als Sprungbrett für mein zukünftiges Geschäft aufzubauen.
Woher kommt die Inspiration für deine Rezepte?
Manchmal kommt die Inspiration einfach so. Ich stehe im Laden und habe plötzlich Ideen, obwohl ich ein anderes Rezept geplant hatte. An anderen Tagen habe ich keine. Dann koche ich gerne einige meiner alten Rezepte nach und erfinde sie neu. Aber seit ich mit den Videos angefangen habe, fällt es mir viel leichter, neue Ideen zu entwickeln, und poste jetzt einige meiner Rezepte, damit andere sie nachkochen können.
Mein Endziel ist es immer noch, hier in der Schweiz ein eigenes Restaurant, Café oder eine Bäckerei zu eröffnen.
Wie entscheidest du, welche Gerichte du kochst?
Angesichts der hohen Lebensmittelpreise hier in der Schweiz habe ich mich anfangs mehr auf süsse Gerichte konzentriert, da diese viel günstiger herzustellen waren. Natürlich macht es mir auch Freude, süsse Rezepte zu kreieren. Mittlerweile habe ich jedoch etwas mehr Spielraum, um auch teurere, herzhafte Gerichte zu kochen. Das liegt zum einen daran, dass ich die Rezepte in ein bis zwei Versuchen perfektionieren kann, und zum anderen, dass ich jetzt über ein grösseres Budget verfüge.
Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Mein Endziel ist es immer noch, hier in der Schweiz ein eigenes Restaurant, Café oder eine Bäckerei zu eröffnen. Natürlich hat sich diese Vision seit der Eröffnung meines Social-Media-Kanals, als ich nur etwa 20 Follower:innen hatte, etwas verändert und weiterentwickelt. Zum Beispiel bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich erst ein Café, eine Bäckerei oder ein Restaurant eröffnen soll. Auch frage ich mich, ob ich eher im Service bleibe oder mich in die Küche wage. Das wäre eine völlig neue Herausforderung, da ich lernen müsste, ein Küchenteam zu führen. Ausserdem sehe ich vor mir nicht nur ein einziges Unternehmen, sondern mehrere, die alle in ihrem jeweiligen Service- und Speisenangebot einzigartig sind. Natürlich sind das alles Visionen. Ich hoffe in den Jahren 2025/26 mein erstes Unternehmen zu eröffnen.
Mehr von Cedrik Lorenzen
Website: cedriklorenzen.com
Instagram: cedriklorenzen
Youtube: @CedrikLorenzen
TikTok: @cedriklorenzen
Facebook: cedriklorenzenspage
Schreibe einen Kommentar