familiencamping mit kind  kegel  natur erleben
Aktivferien Familie Natur Reisen

Mit Kind und Kegel die Natur erleben

14.04.2018
von Ishan Ilangakoon

Viele Familien befinden sich aktuell in der finalen Phase der Ferienplanung für die Sommerferien. Denn diese stehen in Bälde wieder vor der Tür. Fokus stellt der Leserschaft dabei einige Vorschläge rund ums Familiencamping vor.

Campingplätze locken in den Sommermonaten zahlreiche «Outdoor- Begeisterte» ins Grüne. Für Familien mit Kindern hat dabei Familiencamping in der Natur im Vergleich zu Ferien im Hotel diverse Vorteile. Finanziell ist ein Zeltplatz usuell lukrativer. Doch für die Kinder ist ein Urlaub auf einem Campingplatz vor allem eines: ein grosses Abenteuer. Dieses stellt gerade in Zeiten der Digitalisierung eine angenehme Abwechslung dar und ermöglicht dem Nachwuchs, eine Beziehung zur Natur aufzubauen und das Smartphone für eine Weile zu vergessen.

Diverse Destinationen

Die Schweiz bietet viele Zeltplätze, welche die Flucht aus dem Alltag ermöglichen. Diese eignen sich durchaus auch für längere Aufenthalte. Ob Nord-, Ost-, West- oder Südschweiz: Jede Region bietet die richtige Infrastruktur für ein unvergessliches Campingerlebnis. Man findet im ganzen Land verteilt Möglichkeiten, sich für einige Zeit niederzulassen. Sogar am Zürichseeufer kann die urbane Atmosphäre der «Grossstadt » vom Campingplatz aus beobachtet werden. Die kurzen Anfahrtswege in der Schweiz sind vor allem für Familien ein Segen, da lange Reisen oft anstrengend sind. Der Gefahr, die Freude an den Ferien gleich zu Beginn der freien Tage wieder zu verlieren, kann somit elegant vorgebeugt werden. Wer jedoch weiss, dass der Nachwuchs langen Reisen gegenüber nicht abgeneigt ist, dem ist durchaus selbst überlassen, auch in die Nachbarstaaten oder noch weiter weg zu reisen. Denn auch Frankreich, Deutschland, Italien oder Österreich haben viele lukrative Campingplätze im Angebot.

Familiencamping bietet Abenteuer für Gross und Klein

Kinder wollen beschäftigt werden. Zum Glück ist die Natur ein riesengrosser Spielplatz. Liegt ein Gewässer in der Nähe, kann man zusammen kreative Steintürme bauen. Oder erinnern Sie sich noch ans «Schiefern»? Dieses simple Spiel mit flachen Steinen zieht Alt und Jung gleichermassen in seinen Bann. Ganz spannend wird es für die «Kleinen», wenn sich gut vorbereitete Eltern eine Art Schnitzeljagd ausdenken. Fehlen zur Vorbereitung die zeitlichen Ressourcen, bietet das Internet Abhilfe. Dort finden sich vorbereitete Routen und Ideen. Sind die Kinder nach einer anstrengenden Schatzsuche noch nicht zu erschöpft, bietet sich die Gelegenheit, noch mehr Abenteuer zu erleben. Die Dunkelheit der Nacht lädt zu Wanderungen durch den Wald ein. Mit Taschenlampen ausgerüstet wird Wandern auch für die jüngere Generation zum Action- Erlebnis.

Die Dunkelheit der Nacht lädt zu Wanderungen durch den Wald ein.

Wer es in der Nacht eher etwas romantischer und ruhiger mag, den laden wolkenlose Sommernächte dazu ein, die funkelnde Sternenpracht am Himmel zu beobachten. Gerade für Familien aus Städten ein gern gesehenes Naturschauspiel, das den Kindern, welche in der Stadt aufwachsen, aufgrund der vielen Lichtemissionen oft nicht zugänglich ist. Doch auch Sonnenauf und -untergänge haben ihren Reiz. Allein die Vorstellung, am Abend am Lagerfeuer, Schlangenbrot und Würste brätelnd, zusammen mit der Familie dem Knistern des lodernden Feuers lauschend den Sonnenuntergang zu beobachten, lässt Erwachsene in Erinnerungen schwelgen. Eltern, welche Geschichten in petto haben, lassen durch spannende Erzählungen das Zusammensein zu einem Erlebnis werden.

Nebst dem selbst geplanten Programm weisen Campingplätze heutzutage oft ein umfangreiches Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten auf. Dazu gehören ein Sport- und Animationsangebot wie Beachvolleyball, Fussball- und andere Turniere, bei welchen sich die Familienmitglieder verausgaben können. Eigene Lebensmittelläden auf dem Areal sorgen dafür, dass nicht der ganze Kühlschrank von zu Hause mitgenommen werden muss.

Nur wenn einem das Pech an den Schuhen klebt, ist das Wetter an jedem einzelnen Urlaubstag bescheiden.

Schlechtes Wetter – was nun?

Für viele Camper ein Worst-Case-Szenario: Regen während des Aufenthalts. Doch leider ist dies in unseren Breitengraden nichts Aussergewöhnliches. Über adäquate Ausrüstung und was auf jeden Fall auf einem Campingausflug dabei sein muss, egal ob schlechtes oder gutes Wetter, finden sich im Internet diverse Blogs und Ratgeber, welche Eltern optimal auf das bevorstehende Abenteuer vorbereiten. Und klar ist auch: Nur wenn einem das Pech an den Schuhen klebt, ist das Wetter an jedem einzelnen Urlaubstag bescheiden. Am besten wappnet man sich gegen Langeweile durch die Mitnahme von Spielen. Wir empfehlen dabei klassische Karten- und Brettspiele anstelle von Spielen auf einem Tablet oder Smartphone. Denn nur diese fördern auch den Familienzusammenhalt. Auch wenn die Kinder bei den Gemeinschaftsspielen verlieren sollten? Kein Kommentar.

Ein Campingplatz ist darüber hinaus nicht vollkommen von der Zivilisation abgeschnitten. Man kann mit der Familie ein Hallenbad, Museen oder andere interessante Ausflugsziele besuchen. Dabei wird geraten, sich vor dem Urlaub über die unmittelbare Umgebung des Areals zu informieren. Auch dort gibt es bestimmt jede Menge zu erkunden. Beispielsweise Bauernhöfe, auf welchen man die Tiere in ihrem Alltag beobachtet und nach Möglichkeit sogar streicheln kann. Wer Glück hat, darf vielleicht sogar bei der Fütterung mithelfen. Sie sehen also: Mit genügend Vorbereitung wird das Familiencamping auch bei schlechtem Wetter ein Erfolg.

Text: Ishan Ilangakoon

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel Wandern: Challenge für den Körper, Wellness für den Geist
Nächster Artikel Die Gleichstellung beginnt im Kinderzimmer