silhouettes of successful business people and ceos rking on meeting. sketch
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Business Interview

CEOs verraten: What keeps you up at night?

31.08.2024
von SMA

In diesem Expertenpanel geben CEOs aus verschiedenen Branchen einen persönlichen Einblick in die Fragen und Herausforderungen, die sie nachts wach halten. Vor dem Hintergrund einer sich stetig wandelnden Wirtschaftswelt beleuchtet die Diskussion jene Aspekte, die das Denken und Handeln dieser Führungskräfte prägen. Die Antworten auf die Frage «What keeps you up at night?» versprechen spannende Einblicke in die Prioritäten und Bedenken, die sie in ihren jeweiligen Branchen beschäftigen. Ein inspirierender Austausch, der zum Nachdenken anregt und Einblicke in die treibenden Kräfte hinter unternehmerischen Entscheidungen gewährt.

Die Mücke im Ohr

 

Mario Müller-Rottmann,Executive MBA HSG

Mario Müller-Rottmann
Executive MBA HSG

Gedanken, die mich wach halten, sind bei mir wie die Mücken – diese lästigen Biester rauben mir den Schlaf. Es sind selten die grossen Dinge, wie die Sorge um die Verantwortung für meine Mitarbeitenden oder wichtige Entscheidungen. Es sind die kleinen, unbedeutenden Dinge, die sich, ähnlich wie die Mücke in meinem Ohr, penetrant in den Vordergrund drängen. Wenn mir Mücken und störende Gedanken den Schlaf rauben, hilft nur eines: Licht an! Den Fokus auf das Störende richten, die Gedanken einfangen und aufschreiben. So kann ich mich am nächsten Tag in Ruhe den wichtigen Dingen widmen.

www.percoms.ch


Balance zwischen vermeintlichen Gegensätzen

 

Christine Bolt,CEO Olma Messen St.Gallen AG

Christine Bolt
CEO Olma Messen St.Gallen AG

Schlaf ist nebst dem Sport und der Familie meine wichtigste Quelle für den Alltag. Zum Glück kann ich Nacht für Nacht auf tiefen Schlaf und entsprechend Tag für Tag auf einen hohen Energielevel zählen. Dennoch kommt es ein- bis zweimal pro Jahr vor, dass mich etwas vom Schlafen abhält. Als CEO habe ich gemeinsam mit dem Management-Team die Aufgabe, die riesige Masse von Informationen, Einflüssen und Abhängigkeiten, die ständig auf uns einprasseln, zu filtern und sortieren. Gerade in herausfordernden Zeiten – wie sie z. B. unsere aktuelle Finanzierungsrunde ist – frage ich mich immer wieder: Welche Informationen sind für welche Anspruchsgruppen zu welchem Zeitpunkt relevant? Wie gelingt es, trotz hohem Zeitdruck keine operative Hektik auszulösen? Wie kann ich Dringlichkeit und Zuversicht kommunikativ unter einen Hut bringen? Die Balance zwischen diesen vermeintlichen Gegensätzen fordert mich täglich. Und manchmal eben auch in der Nacht.

www.olma-messen.ch


Ausgeschlafene Superhelden

 

Hansjörg Stucki,Gründer & Delegierter des Verwaltungsrates Nimbus AG

Hansjörg Stucki
Gründer & Delegierter des Verwaltungsrates Nimbus AG

Für die erfolgreiche Führung der Nimbus AG gibt es nicht einen CEO. Dazu braucht es mehr: die «Power Rangers». Sie werden durch die Geschäftsleitung verkörpert. Gemeinsam mit ihren Teams meistern sie alle Herausforderungen, die kleinen, die grossen und die auf den ersten Blick scheinbar unlösbaren. Dank ihrer Führungs- und Koordinationsplattform halten die Power Rangers die Übersicht und schlafen in der Nacht meistens tief und sehr gut, ausnahmsweise auch einmal kurz, wenn es die Situation erfordert. Die Power Rangers sind jederzeit bereit, für die Kunden, ihre Teams und ihre Projekte alles zu geben und besonders achten sie darauf, sich selbst nicht zu verausgaben.

www.nimbus.ch


Nachhaltigkeit durch Innovation und Kooperation

 

Alexandra Märki,Geschäftsführerin Fachvereinigung Wärme­pumpen Schweiz (FWS)

Alexandra Märki
Geschäftsführerin Fachvereinigung Wärme­pumpen Schweiz (FWS)

Als Umweltingenieurin und Mutter zweier Töchter bescheren mir einige der ganz grossen Fragen unserer Zeit manchmal schlaflose Nächte: Wie schaffen wir eine gerechte Energiewende, die sowohl ökologisch als auch sozialverträglich ist? Wie können wir die Klimakrise eindämmen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern? Ich wünsche mir, dass meine Töchter die Schönheit unserer Erde sehen und in Frieden erleben dürfen. Wir versuchen ihnen beizubringen, sorgfältig mit unserer Umwelt und Ressourcen umzugehen. Auch wenn die Herausforderungen gross sind, bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Innovation und Kooperation sind gefragt. Das motiviert mich Tag für Tag. Und manchmal beschäftigt mich auch einfach nur die Frage, wie ich die nächste Sitzung rund über die Bühne bringe.

www.fws.ch


Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation

 

Thomas Kübler,Leiter Standortförderung Baselland

Thomas Kübler
Leiter Standortförderung Baselland

Der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft hat auch in der Schweiz in den letzten Jahren nicht Halt gemacht. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass eine Volkswirtschaft nur dann zukunftsfähig und resilient ist, wenn sie auch produziert. Wie müssen die Rahmenbedingungen ausgestaltet werden, damit auch künftig industrielle Fertigung in der Schweiz für die Welt möglich ist? Eine grosse Chance bieten die Möglichkeiten des IT-Einsatzes, der digitalen Transformation. Wie kann die Technologie mit den Anwendungsgebieten mit den Anwenderbranchen verbunden werden? Ein herausragendes Beispiel bietet sich in der Region Basel: Quantum Computing und Künstliche Intelligenz verbinden sich mit den Life Sciences. Die Innovationsökosysteme in Uptown Basel und im Bachgrabengebiet in Allschwil vernetzen sich. Was können und müssen wir tun, um solche Entwicklungen zu unterstützen und wo sind Hindernisse, die aus dem Weg geräumt werden müssen?

www.economy-bl.ch


Effektive Strategien zur Priorisierung und Aufgabenbewältigung

 

Pascal S. Buck,CEO & Partner Smart Media Agency AG

Pascal S. Buck
CEO & Partner Smart Media Agency AG

Meistens schlafe ich gut und bin erfrischt, auch nach wenig Schlaf. Wenn ich doch einmal eine schlaflose Nacht habe, liegt es oft daran, dass mein Ehrgeiz mich dazu bringt, zu viele Aufgaben gleichzeitig zu übernehmen. In solchen Momenten entstehen Gedankenknoten und ich springe von einem Thema zum nächsten, was Unordnung und Unzufriedenheit verursacht. Als Führungskraft jongliert man mit vielen Projekten und Verantwortlichkeiten. Daher ist es wichtig, Struktur zu schaffen und Prioritäten klar zu setzen. Ich notiere Aufgaben, setze Deadlines und plane Ressourcen sowie Zwischenziele. Ich überprüfe auch regelmässig die Relevanz der Aufgaben und sorge für ausreichende Pufferzeiten. Letztendlich visualisiere ich die Aufgaben und plane, sie am nächsten Morgen nach ausreichender Erholung gezielt anzugehen. Diese Methode bringt Klarheit und ermöglicht mir, beruhigt weiterzuschlafen.

www.smartmediaagency.com

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