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Reisen

Reiseinspiration: 6 bezaubernde Reisedestinationen

26.02.2025
von SMA

Riverraften auf dem Río Futaleufú in Chile oder Bungee-Jumping von der Kawarau-Brücke in Queenstown sorgen für adrenalingeladen Spass. Zum Glück kann man nicht nur mit Extremen einzigartige Abenteuer erleben. Reiseinspiration für Erlebnisse ohne Risiko.

Authentisches und abenteuerliches Kolumbien

Eine Strasse in Cartagena de Indias

Cartagena de Indias gilt als eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas. Bild: iStock/ribeirorocha

Ein Land mit unversehrter Kolonialarchitektur, Leidenschaft und bewegter Geschichte: Kolumbien ist das am schnellsten wachsende Reiseziel in Südamerika. Wer dieses verborgene Juwel entdecken will, sollte sich sputen, bevor das Land von Touristenströmen tummelt. Die Geschichte trägt hier einen typisch karibischen Mantel und lässt sich bei einer Velotour durch die pulsierende Metropole von Bogotá entdecken. Oder man folgt den Spuren des Schriftstellers Gabriel García Márquez in der stimmungsvollen Hafenstadt Cartagena de Indias. Die kolumbianische Naturschönheit erkundet man am besten auf einer Wanderung entlang der Dörfer auf jahrhundertalten einheimischen Pfaden vorbei an weitläufigen Tabak- und Kaffeeplantagen. Wer Lust auf ein Abenteuer hat, geht im tropischen Regenwald auf Spurensuche nach der verlorenen Stadt «La Ciudad Perdida». Atemberaubende Natur trifft man in der Tatacoa-Wüste oder im Tayrona-Nationalpark. Letzterer ist vor allem für Schnorchelausflüge im azurblauen Meer bekannt.

Der märchenhafte Norden

Szenerie des majestätischen Schneeberges mit Fußabdruck auf dem Segla-Hügel am Morgen auf der Insel Senja, Kreis Troms, Fjordgard, Mefjorden, Norwegen

Die norwegische Insel Senja bietet ein wahres Winterparadies. Bild: iStock/Michal Balada

Es muss nicht immer der klassische Winterurlaub in den Alpen sein. Die bezaubernde norwegische Insel Senja bietet ein genauso schönes Schneeabenteuer. Dieses Paradies unberührter Natur bietet alle Vorzüge nordischer Landschaften. Die arktische Natur und Kultur entlang der Berge, Fjorde und authentischen Dörfer betören sowohl Ruhesuchende als auch Entdecker:innen. Ab Mefjordvær geht es mit Schneeschuhen oder Langlaufski los zu einigen der spektakulärsten Orte hinter dem alten Fischerdorf. Oder vielleicht doch lieber eine Schlittenfahrt mit einem Gespann aus kräftigen sibirischen Schlittenhunden durch das wunderschöne, schneebedeckte Hochland? Für die Seefesten stehen zudem Arctic Boats bereit, um auf einer Tour Seeadler und andere Wassertiere näher zu beobachten. Natürlich darf man sich die Nordlichter nicht entgehen lassen. Um die Chancen zu erhöhen, kann man professionelle Polarlichtjäger:innen engagieren, damit man dieses Highlight bestimmt nicht verpasst.

Gorillas in Uganda besuchen

Eine Gruppe afrikanischer Elefanten im Queen Elizabeth National Park

Der Queen Elizabeth National Park in Uganda trumpft mit einer Vielzahl an Wildtieren auf. Bild: iStock/Liz Leyden

Uganda steht vor allem für eines: vielseitige Abenteuer. Die beste Art, das Land zu erkunden und alle Arten von Wildtieren zu beobachten, ist auf der Sitzbank eines 4×4 oder Land Cruisers. Man lässt sich von robustem Fahrzeug «mitreissen» und beobachtet, wie sich die Landschaft auf dem Weg zum Murchison Falls National Park verändert. Bei einem Zwischenstopp im Ziwa Rhino Sanctuary kann sich zu Fuss auf die Suche nach den imposanten Breitmaulnashörnern machen. Auf einer Bootssafari im Queen-Elizabeth-Nationalpark kann man mit etwas Glück Flusspferde, Elefanten und Krokodile beobachten. Für einen Besuch von Schimpansen und Gorillas sollte man über eine gute Grundfitness verfügen und sich einen seriösen Tourenanbieter aussuchen. Eine Begegnung mit den Gorillas in ihrem natürlichen Lebensraum ist ein fantastisches Erlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird. Erholen kann man sich derweil am, auf und im Bunyonyi-See, wo Kanu, Zipline und Kajak für Spass sorgen.

Südtunesien in all seinen Variationen

Sand Dunes near Douz (Kebili province) in Tunisia the gateway to the Sahara. Zaafrane, 12 km of Douz, where some ghostly ruins testify to a village swallowed up by the sands. Douz is a town in the Kebili Governorate in the south of Tunisia, known as the "gateway to the Sahara.

Gespenstig: Eine von der Sahara verschluckte Siedlung nahe der Oasenstadt Douz in Südtunesien. Bild: iStock/cinoby

Wer dachte, Ferien in Tunesien seien gleichbedeutend mit vorhersehbaren All-inclusive-Resorts, täuscht sich gewaltig. Tunesien bietet eine unglaubliche Vielfalt an Erlebnissen in den authentischen Berg- und Wüstenregionen. Zwischen Mittelmeer und Sahara erhebt sich das Dahar-Gebirge mit surrealen Mondlandschaften und Höhlendörfern. In den Ksur – alte, befestigte Dörfer in typischer Berberarchitektur – führen die Bewohner:innen ihre traditionelle Lebensform fort. Diese beeindruckenden «Burgen der Wüste» lassen sich bequem zu Fuss erkunden. Auf dem Weg zum Bergdorf Douiret oder dem majestätisch gelegenen Guermassa begegnet man vielen Schaf- und Ziegenherden mit ihren Hirten. Im Süden Tunesiens bietet die Oasenstadt Douz einen schönen Übergang in die Sahara. Die endlose Ebene aus Sanddünen geniesst man auf dem Rücken eines Dromedars. Die Nacht verbringt man unter freiem Himmel. Die Sterne funkeln hier am Rande der Wüste in für uns ungeahnter Kraft.

Mit dem Camper durch Neuseeland

Im Waipoua Forest steht der grösste Kauri-Baum Neuseelands, der bereits seit 2000 Jahren wächst. <span style="color: #999999;"><em>Bild: iStock/Photon-Photos</em></span>

Im Waipoua Forest steht der grösste Kauri-Baum Neuseelands, der bereits seit 2000 Jahren wächst. Bild: iStock/Photon-Photos

Neuseeland gilt nicht umsonst oft als schönster Fleck der Erde. Man muss sich kaum um Erlebnisse bemühen, die Erinnerung entsteht von allein. Die vielen Facetten des Landes entdeckt man am einfachsten mit einem Wohnmobil oder einem Mietauto. Um Schönheit und Freiheit mit einer Beilage aus Abenteuer und Adrenalin zu erleben, empfiehlt sich eine rund einmonatige Rundreise. Auf dem Programm dürfen natürlich Highlights wie Rotorua, Kaikoura, Milford Sound und Queenstown nicht fehlen. Aber auch der Waipoua Forest ist eine Augenweide mit seinen typischen Farnen und den imposanten Kauri-Bäumen. Genauso unvergesslich sind das Delfinbeobachten in den warmen Gewässern der Bay of Islands, die «Waka Turehu»-Begrüssungszeremonie mit traditionellen Tänzen und Gesängen, die Fahrt mit dem Kajak in der Torrent Bay entlang der malerischen Küste oder der Helikopter-Panoramaflug mit Landung auf einem Gletscher.

Mit Zug, Schiff und Fahrrad durch Vietnam

Die Stadt Hội An in Zentralvietnam ist bekannt für das international beliebte Gericht Bánh mì. Bild: iStock/Gargolas

Die Stadt Hội An in Zentralvietnam ist bekannt für das international beliebte Gericht Bánh mì. Bild: iStock/Gargolas

Kaum eine Reise ist so nachhaltig, abwechslungsreich und aufregend wie eine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das gilt besonders für ÖV-Reisen durch das Land des aufsteigenden Drachens. In Ho-Chi-Minh-Stadt warten alte hinduistische Tempel und Pagoden auf Kulturgeneigte, während Geschichtsinteressierte in die Tunnel von Củ Chi hinabsteigen. In den von den vietnamesischen Partisanen genutzten Tunneln ist die Kriegsvergangenheit bis heute spürbar. Das Mekongdelta und das üppige Mangrovengebiet erkundet man am besten per Fahrrad oder man entdeckt per Boot den schwimmenden Markt von Cái Bè. Wer komplett in die lokale Kultur eintauchen möchte, organisiert einen Verbleib bei einer Gastfamilie: authentischer kann man Vietnam nicht erleben. Der Nachtzug bringt einen in die alte Handelsstadt Hội An in ein Sammelsurium aus fremden und einheimischen Einflüssen. Vom Trubel kann man sich inmitten grüner Reisfelder, Flüssen und Seen in Ninh Bình wieder erholen. Im Norden Vietnams darf man sich die Halong-Bucht nicht entgehen lassen. Die berühmten Kalkfelsen, die die Bucht prägen, gehören zum Unesco-Weltnaturerbe.

Text Heleen Driesen

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