Eine Frau liegt entspannt im Wohnzimmer ihres Smart Homes
Smart Home Wohnen

Smart Homes sind komfortabel, nachhaltig – und sicher

15.01.2021
von SMA

Die Digitalisierung macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht halt. Smart Homes bieten ihren Bewohner:innen dank moderner Technik die Möglichkeit, beinahe alle Facetten des Wohnerlebnisses zu automatisieren und den individuellen Vorlieben entsprechend anzupassen. Ein grosser Vorteil des intelligenten Hauses kommt besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit zum Tragen: Denn zahlreiche clevere Tools machen Einbrecher:innen das Leben schwer.

Gemütlichkeit, Wohlbefinden und Geborgenheit – diese Assoziationen machen die meisten Menschen, wenn es um das Thema «Zuhause» geht. Und das wird auch in Zukunft so bleiben, folgern die Expert:innen des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI). In ihrer Studie «Smart Home 2030 – Wie die Digitalisierung das Bauen und Wohnen verändert» zeigen die Forscherinnen und Forscher des GDI auf, wie wir in Zukunft leben werden und welche Rolle das Smart Home dabei spielt. Ihr Fazit: Zwar würden Wohnungen im Jahr 2030 «wie ein Smartphone funktionieren, aber trotzdem keine Science-Fiction-Haushalte sein.» Denn trotz der technischen Entwicklung sowie der Vorzüge der im Smart Home vorhandenen Geräte, sehnten sich Menschen nach wie vor nach dem Authentischen und Gemütlichen. Dementsprechend finde die Digitalisierung des Eigenheims eher dezent im Hintergrund statt.

Der Einzug moderner digitaler Technologie in Wohnungen und Häuser steht also nicht im Widerspruch zum Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden. Doch wie manifestiert sich dieser Prozess konkret in einem Haushalt? Gut veranschaulichen lässt sich dies an einer grundlegenden Funktion, die Smart Homes schon heute auszeichnet: die Möglichkeit, jede Facette des Wohnens bequem von einem Tablet, einem Smartphone, einem Wandpanel oder über Sprachassistenten zu steuern. So kann man unter anderem die Rollläden je nach Sonneneinstrahlung hoch- und runterfahren oder die Beheizung der Innenräume regulieren. Diese Vorgänge lassen sich dank fortschrittlicher, sensibler Sensoren in den Räumen auch automatisieren. Dies wiederum führt nicht nur zu mehr Komfort, sondern ermöglicht überdies ein nachhaltigeres Wohnen. Denn Räume, in denen sich kaum jemand aufhält, wie etwa ein Treppenhaus, werden zum Beispiel weniger beheizt. Bleibt ein Raum längere Zeit verlassen, werden die Lichter automatisch gelöscht.

Es werde Licht und zwar stimmig

Generell ist «Licht» ein wichtiger Faktor im Smart Home, denn die optimale und stimmige Beleuchtung trägt viel zu einem angenehmen Wohnklima bei. Im intelligenten Eigenheim kann man das Licht in sämtlichen Räumen den eigenen Bedürfnissen anpassen. Um die Handhabung zu erleichtern, besteht die Möglichkeit, verschiedene Settings zu kreieren. Wer also zum Beispiel einen gemütlichen Filmeabend verbringen will, schaltet das Setting «Kino» ein (oder definiert ein solches einfach selber). Dadurch werden die Lichter im Wohnzimmer automatisch gelöscht, die Filmleinwand ausgefahren und das Home-Cinema-System gestartet. Nicht umsonst wird Smart Living gerne als «digitale Butler» oder gar Mitbewohner bezeichnet.

Schutz des privaten Wohngebäudes mit Hilfe eines externen Videoüberwachungssystems. Eine Anwendung auf dem Smartphone-Bildschirm. CCTV-Ansicht eines Einbrechers, der durch Fenster mit Brechstange in das Haus einbricht.

Smart-Home-Systeme können zur Sicherheit des Zuhauses beitragen. Bild: iStock/Diy13

Schwere Zeiten für Einbrecher

Nebst Komfort und Nachhaltigkeit ist die Sicherheit die dritte zentrale Einflussgrösse im Smart Home. Ein gutes Beispiel dafür sind Security-Gesamtlösungen. Diese Smart Home-Lösungen vereinen Videoüberwachung und Alarmanlage in einem Produkt. Sie sind im Handumdrehen per App zu installieren und kombinieren neueste Technologie mit hoher Bedienfreundlichkeit. Zum Beispiel erfasst die Sicherheitskamera mit integriertem Bewegungssensor und Sirene zuverlässig jeden unerwünschten Eindringling. Sobald die Kamera eine Bewegung erkennt, startet die Lösung eine Videoaufnahme in Full-HD-Qualität und gleichzeitig schlägt eine 90-dB-Sirene laut Alarm. Auch Öffnungs- und Vibrationssensoren zum Schutz von Türen und Fenstern lassen sich einbinden. Im Gefahrenfall erhalten die Nutzer eine E-Mail- oder Push-Benachrichtigung auf ihr Smartphone. Über die App können sie das bereitgestellte Video abrufen, um sich selbst ein Bild vom Geschehen zu machen. Damit die Privatsphäre gewahrt bleibt, kann man die motorisierte Kamerablende beim Heimkommen automatisch schliessen und den Alarm deaktivieren.

Der Überalterung begegnen

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie Hausautomatisierung die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen kann. Smart-Home-Anwendungen schützen aber nicht nur das Wohnobjekt, sondern auch die Bewohner:innen. Aus diesem Grund sehen Forschende aus dem In- und Ausland in diesem Bereich grosses Potenzial, um einer der grossen gesellschaftlichen Problemstellungen zu begegnen: der zunehmenden Überalterung. Da der Anteil betagter Menschen in der Gesellschaft zunimmt, wird es immer schwieriger, ein ausreichendes Angebot betreuter Wohnformen bereitzustellen, welches den Bedürfnissen der älteren Personen gerecht wird. Smart Homes können hier Abhilfe schaffen. So sind die Sensoren beispielsweise in der Lage festzustellen, ob eine Person gestürzt ist – und können automatisch Hilfe alarmieren.

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