Effizient, aber kundenzentriert arbeiten. Regulatorische Anforderungen erfüllen und dennoch wettbewerbsfähig bleiben. Diese vermeintlichen Widersprüche zeigen: Vermögensverwalter:innen agieren in einem dynamischen Spannungsfeld. «Fokus» gibt Tipps zur Verbesserung der operativen Effizienz und strategischen Positionierung.
Die Anforderungen an Vermögensverwalter:innen waren schon immer hoch. Schliesslich übergeben Kundinnen und Kunden diesen Fachleuten die Verantwortung über ihre finanziellen Mittel. Doch seit dem 1. Januar 2020 wurde die Messlatte für diesen Berufsstand nochmals erhöht: Seither unterstehen Vermögensverwalter:innen und Trustees dem Finanzinstitutsgesetz (FINIG) und benötigen für ihre gewerbsmässige Tätigkeit eine Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Ihr Angebot muss daher laufend den neuesten regulatorischen Anforderungen angepasst werden.
Wie begegnet man diesen steigenden Anforderungen? Branchenkenner:innen empfehlen den Einsatz digitaler Technologien und Tools. So können Vermögensverwalter:innen etwa durch die Nutzung praktischer Dienstleistungsplattformen sicherstellen, dass ihre Services stets den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Gewisse Plattformen bieten beispielsweise rechtliche Unterstützung in Form von Abklärungen von Rechtsfragen. Dadurch wird das Risiko von Rechtsverletzungen und damit verbundenen Strafen reduziert. Eine weitere Möglichkeit ist das Outsourcing der Compliance-Prozesse. Der Anschluss an eine Plattform, die alle regulatorischen Aufgaben handhabt, ermöglicht Vermögensverwalter:innen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.
Mehrwert durch Vernetzung
Dienstleistungsplattformen bieten aber nicht nur fachlichen Support, sondern eröffnen auch den Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Produktanbietern und Finanzinstrumenten. Dadurch können Vermögensverwalter:innen ihr Angebot diversifizieren und individuell auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft abstimmen. Aus einer breiteren Palette von Anlageprodukten wählen zu können, stärkt die Wettbewerbsposition und erhöht somit die Attraktivität für bestehende – aber auch künftige – Kund:innen.
Effizienz steigern durch Digitalisierung
Integrieren Vermögensverwalter:innen digitale Werkzeuge und Prozesse, können sie die Verwaltung und das Reporting deutlich effizienter gestalten. Die digitale Vermögensverwaltung nutzt moderne Technologien, um Investmentportfolios zu erstellen und zu managen. Sie bietet eine kosteneffiziente und leicht zugängliche Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Manuelle Tätigkeiten werden auf ein Minimum reduziert, was zu weniger Fehlern und schnelleren Arbeitsabläufen führt. Es bleibt mehr Zeit für Kund:innen und die Entwicklung massgeschneiderter Anlagestrategien.
Schlüssel zur Qualität und Unabhängigkeit
Vermögensverwalter:innen müssen verschiedene finanzielle, personelle und organisatorische Anforderungen erfüllen. Diese Vielschichtigkeit macht den Einsatz von Dienstleistungsplattformen und die strategische Nutzung eines professionellen Netzwerkes umso wertvoller. Es ermöglicht Vermögensverwalter:innen, hochwertige Beratung und Betreuung anzubieten, die den Datenschutz in den Vordergrund stellt und eine risiko-optimierte Verwaltungslösung gewährleistet. Für eine verbesserte Servicequalität, zufriedenere Kund:innen und mehr Unabhängigkeit.
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