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Schweiz Innovation

Seit über einem Jahrzehnt unangefochtener Innovationsleader

22.12.2023
von Cedric Keiser

Seit 13 Jahren steht die Schweiz an der Spitze des «Global Innovation Index». Diese Rangliste wird jährlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf erstellt. Doch warum steht die Schweiz an der Spitze und wie schafft sie es, die Position eines Innovationsleaders so lange zu halten?

Die Schweiz führt seit Jahren das internationale Innovationsranking an. Im diesjährigen Global Innovation Index teilen sich Schweden und die USA das Podium mit der Schweiz. Zum einen verfügt die Schweiz über zahlreiche Universitäten und Forschungsinstitute, die neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft direkt in Wirtschaft und Industrie transferieren. Zum anderen unterstützen zahlreiche nationale Förderprogramme neue Innovationen.

Ausgezeichnete Schweizer Forschungslandschaft

Die Forschung in der Schweiz geniesst hohes Ansehen. Dies bestätigt auch Switzerland Global Enterprise, die offizielle Schweizer Beratungs-, Vermarktungs- und Plattformorganisation für Exportförderung und Standortpromotion, in einem Bericht zum Innovationsstandort Schweiz. Trotz ihrer überschaubaren Grösse kann die Schweiz auf eine renommierte Bildungs- und Wissenschaftslandschaft verweisen. Die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne sind weltweit bekannt und locken viele ausländische Student:innen und Forscher:innen in die Schweiz. Zudem wird an den Schweizer Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten intensiv geforscht. Bezogen auf die Einwohner:innenzahl nimmt die Schweiz bei der Anzahl wissenschaftlicher Publikationen im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein. Entscheidend ist jedoch, dass Forschung und Wirtschaft miteinander kommunizieren und kooperieren.

Bezogen auf die Einwohner:innenzahl nimmt die Schweiz bei der Anzahl wissenschaftlicher Publikationen im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein. Entscheidend ist jedoch, dass Forschung und Wirtschaft miteinander kommunizieren und kooperieren.

Optimale staatliche Rahmenbedingungen

Die Schweizer Agentur «Innosuisse» hat sich diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Ziel gesetzt und fördert wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Agentur ist eine Organisation des Bundes und sieht in der Kombination von Wissen, Forschung und Entwicklung den Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Mit Innovationsprojekten, Vernetzung, Ausbildung und Coaching fördert sie gezielt die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Markt.

Migration fördert Innovation

Im vergangenen September veröffentlichte der unabhängige Thinktank Avenir Suisse die Studie «Grenzenlos innovativ». Diese zeigt, dass Zuwanderer:innen für eine bedeutende Innovationskraft sorgen. So stellen Ausländer:innen 39 Prozent aller Firmengründer:innen und gar die Hälfte der Start-up-Gründer:innen. Noch ausgeprägter ist ihr Innovationsgeist bei den «Unicorns», also Start-ups mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde Dollar, die nicht an der Börse kotiert sind: Gemäss Avenir Suisse sind 78 Prozent aller «Unicorn»-Gründer:innen aus dem Ausland. Doch auch im Schweizer Forschungsfeld zeigen sich Ausländer:innen als Innovationstreiber. Basierend auf den Patentanmeldungen stellen sie 37 Prozent aller Erfinder:innen.

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