Nachhaltig shoppen – hochwertige Basics statt schnelllebige Fast-Fashion kaufen
Es gibt viele Wege, um nachhaltiger zu shoppen. Wer seinen eigenen Konsum überdenkt und seine Garderobe mit mehr Sorgfalt und Weitsicht zusammenstellt, hat den ersten Schritt schon geschafft. Denn es kommt nicht allein auf die verwendeten Materialien oder die zurückgelegten Transportwege der Kleidung an. Darüber hinaus spielt es durchaus eine Rolle, wie viel wir kaufen.
Die Modeindustrie ist unheimlich schnelllebig, sodass Verbraucherinnen und Verbraucher regelmäßig in Versuchung geraten, ihre Garderobe upzudaten. Denn die ständig neuen Kollektionen, die unglaublich niedrigen Preise und die riesige Verfügbarkeit an neuer Kleidung machen es leicht. Viele Teile verschwinden nach dem Kauf erst einmal in den Tiefen unseres Kleiderschrankes und erblicken nur wenige Male das Tageslicht. Wer nicht mehr im Überfluss leben und in rauen Mengen günstige Kleidung kaufen möchte, die morgen schon wieder aus der Mode ist, sollte stattdessen auf eine Grundausstattung an zeitlosen Basics setzen. Sie bilden eine solide Basis für die Garderobe und können durch einige wenige Akzent-Teile aufgewertet werden, sodass dennoch ein individueller und modischer Look entsteht.
Langlebige Kleidungsstücke sind nachhaltiger
Robuste Basics aus strapazierfähigen Materialien können bei guter Pflege oft lange getragen werden. Das wiederum sorgt dafür, dass wir nicht ständig neue Kleidung nachkaufen müssen. Auf diese Weise verringern wir unseren eigenen ökologischen Fußabdruck. Denn wenn wir neue Mode kaufen, bedeutet das, dass für diese Kleidung neue Ressourcen verschwendet werden.
Diese Basics gehören in jeden Kleiderschrank
Gute Basics zeichnen sich durch einen zeitlosen Charakter aus, sodass sie mit nahezu jedem anderen Kleidungsstück kombiniert werden können. Sie haben meist sehr geradlinige Passformen und kommen ohne große Verzierungen aus. Gedeckte Farben wie Beige, Braun oder Grau sind optimal. Doch natürlich dürfen auch farbenfrohe Basics gekauft werden. Dann sollten sie auf das generelle Farbschema der eigenen Garderobe abgestimmt werden. Wer zum Beispiel viele Rot- und Rosatöne trägt, kann sich gerne für ein Basic-T-Shirt in altrosa entscheiden. Die folgenden Teile bilden die Grundlage für zahlreiche Looks:
- Kuscheliger Strickpullover aus hochwertiger Wolle
- Cardigan oder Sweatjacke zum Überziehen
- T-Shirts und Langarmshirts in gedeckten Farben
- Ärmellose Tops für den Sommer
- Ein schlichtes Kleid mit einem klassischen Schnitt
- Eine robuste Bluejeans für lässige Freizeit-Looks
Je minimalistischer die Basic-Teile sind, desto leichter lassen sie sich kombinieren. Durch den gezielten Einsatz von bunten Tüchern, auffälligen Sonnenbrillen, ausdrucksstarkem Schmuck oder einem leuchtenden Lippenstift bekommt das Outfit die notwendige Persönlichkeit.
Basic-Teile passend zum eigenen Lebensstil auswählen
Welche Basic-Teile in den Kleiderschrank gehören, hängt auch immer vom eigenen Lebensstil ab. Wer täglich im Büro erscheinen und einem strengen Dresscode folgen muss, braucht neben den bereits genannten Basic-Teilen auch eine schicke Bluse, einen eleganten Damenblazer und gegebenenfalls ein stilvolles Kleid.
Kleidungsstücke beim Ausmisten nicht einfach wegwerfen
Wenn doch einmal ein paar Kleidungsstücke nicht mehr getragen werden, sollten diese möglichst recycelt, gespendet oder weiterverkauft werden. Das trifft natürlich nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf Möbel und Elektrogeräte zu. Wer sich beim Ausmisten damit beschäftigt, wo die Kleidung hinkommt und wie schwer es sein kann, ihr einen weiteren Verwendungszweck zukommen zu lassen, erkennt automatisch, wie verschwenderisch der eigene Konsum bisweilen ist. Daraus kann ein gewissenhafterer Umgang mit neuen Kleidungsstücken folgen.
Die Vorteile einer reduzierten Garderobe
Durch den Fokus auf das Wesentliche wird das Innere des Kleiderschranks deutlich übersichtlicher, was schon morgens früh den Stresslevel senken kann. Denn tatsächlich fällt es uns in der Regel einfacher, ein Outfit für den Tag zusammenzustellen, wenn wir weniger Auswahl haben. Zugleich vermeiden wir, dass wir Kleidungsstücke behalten, die wir eigentlich gar nicht mögen oder die uns nicht richtig passen. Denn wenn wir uns auf hochwertige Basics und ein paar Akzent-Teile beschränken, achten wir viel stärker darauf, dass die Kleidungsstücke wirklich unserem Geschmack entsprechen und zu unserem Figurtyp passen. Im Idealfall haben wir am Ende nur noch Lieblingsstücke im Kleiderschrank hängen!
Hinzu kommt, dass weniger Kleidung natürlich auch weniger Platz wegnimmt, sodass sich unter Umständen sogar der Kleiderschrank verkleinern oder der freigewordene Stauraum für andere Dinge verwenden lässt. Manche Menschen gehen sogar so weit und richten sich eine sogenannte Capsule-Wardrobe ein, die nur aus 33 Teilen pro Saison besteht. Doch so stark muss die eigene Garderobe gar nicht reduziert werden. Denn wer in Zukunft in beständige Teile investiert und sich das Impuls-Shopping abgewöhnt, kann schon deutlich nachhaltiger leben.
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