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Ernährung Sponsored Gesundheit

Ernährungstipps für Knorpel und Gelenke

30.11.2022
von SMA

Mit dem Alter leiden Menschen vermehrt unter Gelenkbeschwerden. Wie kann dem entgegengewirkt werden und welche Nährstoffe unterstützen die Erhaltung der Normalfunktion?

Der Bewegungsapparat ermöglicht es uns, stabil und mobil zu sein. Mit steigendem Alter treten chronische Gelenkschmerzen jedoch immer häufiger auf. Während Arthrose eine der häufigsten Gelenkbeschwerden ist, können die Ursachen für die Degeneration des Gelenkknorpels gemäss des Institute for Quality and Efficiency in Health Care vielfältig sein: Von Verletzungen, sitzendem Lebensstil, Übergewicht, sich wiederholenden Bewegungen, oxidativem Stress bis hin zu entzündlichen, genetischen und metabolischen Faktoren.1

Die Gelenke im Alter

Um die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten, lohnt sich eine körperliche Rehabilitation und eine Anpassung des Lebensstils. Unter anderem fördern guter Schlaf, Gewichtsabnahme und regelmässige moderate Bewegung die normale Funktion der Gelenke. Insbesondere die Ernährung entfaltet grossen Einfluss auf den Bewegungsapparat inklusive Knochen, Muskeln und Gelenke. Denn damit die Körperfunktionen erhalten bleiben, ist wichtig, dass er mit den notwendigen nutritiven Stoffen versorgt wird. Laut Wissenschaft können unter anderen die folgenden Nährstoffe eine positive Wirkung auf die Körperfunktionen entfalten.

Kombination von konservativen Ansätzen bei Kniearthrose

Ein Team von Wissenschaftler:innen, Ärzten und Ärztinnen aus der Schweiz hat eine Kombination aus drei Elementen zur Linderung der Symptome von Kniearthrose dokumentiert: Physiotherapie, Einlagen und die Einnahme eines Schweizer Nahrungsergänzungsmittels mit über 20 Inhaltsstoffen. Interessant sind die Ergebnisse der Schmerzskala (VAS) und der WOMAC-Gelenkfunktionsskala.23

Calcium

Einer der bekanntesten Mineralstoffe für die Knochengesundheit und die Aufrechterhaltung einer guten Knochenmineralisierung ist Calcium.2 Expert:innen betonen jedoch, wie wichtig die Kombination mit Vitamin D ist, um die Knochenmineraldichte zu erhöhen, Osteoporose und einige Frakturen zu begrenzen, trotz gemischter Ergebnisse im letzteren Fall.3,4 Vitamin D reguliert die intestinale Calciumabsorption.5 Eine gute Calciumzufuhr scheint auch mit einem verringerten Risiko für Osteoarthritis des Knies korreliert zu sein,6 was durch die Hemmung des Absterbens von Knorpelzellen (Chondrozyten) durch die Blockierung von entzündlichen Zellwegen erklärt werden kann.7

Frau joggt in der Sonne. Gelenkgesundheit

Bild: IStockPhoto/RyanJLane

Vitamin D

Vitamin D wird vom menschlichen Körper im Winter und wenn man viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringt, nur unzureichend synthetisiert. Eine Supplementierung mit Vitamin D ist nachweislich mit einer signifikanten Verlangsamung von Anomalien im Knie betreffend Gelenkstruktur und Knorpelaufbau verbunden.8 Entzündungen und oxidative Schäden können ebenfalls reduziert werden, was die Protein- und DNA-Funktion verbessert.9,10

Zink

Das starke Antioxidans ist an der Proliferation von Chondrozyten (Knorpelzellen) beteiligt. Daher kann eine Zinksupplementierung das Fortschreiten einer Osteoarthritis, eine von den Knochen ausgehende Entzündung der Gelenke, verhindern.11 Zink scheint auch eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Osteoporose zu spielen, da es die Knochenmineralisierung und Knochenbildung durch Osteoblasten stimuliert und die Knochenresorption durch Osteoklasten hemmt.2,12 Die empfohlene Tagesdosis von Zink beträgt 5mg pro Tag, da ein zu hoher Konsum zu Übelkeit oder Kopfschmerzen führen kann.

Vitamin K

Vitamin K ist an der Mineralisierung von Knochen und Knorpeln sowie an der Regulierung von Genen der Gelenkknorpelmatrix und bestimmter enzymatischer Reaktionen beteiligt.13 Menschen mit einem Mangel haben ein erhöhtes Risiko, Knorpel und den subchondralen Knochen zu schädigen und dadurch Arthrose und andere Gelenkerkrankungen zu entwickeln,13-16 während eine ausreichende tägliche Zufuhr offenbar schützend wirkt.17 Vitamin K ist auch essenziell für die Knochengesundheit, da es die Knochenstärke und den Stoffwechsel beeinflusst, insbesondere durch die Förderung der Aktivierung von knochenbildenden Zellen (Osteoblasten) und extrazellulären, die Knochenmatrix mineralisierenden Proteinen.18 Zusätzlich zu seiner Rolle bei der Mineralisierung scheint Vitamin K eine modulierende Wirkung auf Entzündungen zu haben, die bei vielen chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoarthritis und Osteoporose nützlich ist.19,20

Kollagen

Kollagen ist das meist vorkommende Protein in Körpern von Säugetieren. Es bildet Fasern im Bindegewebe und verleiht Geweben Form, Stabilität und mechanische Eigenschaften. Im menschlichen Körper gibt es 28 Typen von Kollagen, von denen die ersten drei am häufigsten anzutreffen sind.

Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung bei. Proteine tragen zur Erhaltung normaler Knochen, Muskeln und Bindegewebe bei.

 

Damit die Körperfunktionen erhalten bleiben, ist es wichtig, dass der Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist einer der Hauptbestandteile der extrazellulären Matrix. Sie verbindet sich mit Chondroitin- und Keratinsulfaten und vermischt sich mit den Kollagenfasern. Hyaluronsäure besitzt eine ausgezeichnete Viskoelastizität und ein hohes Wasserbindungsvermögen, wodurch die Hyaluronsäure das Gelenk schmiert, Stösse absorbiert, den Wasserhaushalt reguliert und die Gelenkstruktur stabilisiert.21

Hagebutte

Die Frucht der Rose, die Hagebutte, ist eine Pflanze, die Teil der traditionellen europäischen Pharmakopöe ist. Sie enthält Vitamin C, Zink, Fettsäuren, Flavonoide, Gerbstoffe und Polyphenole. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien kann Hagebutte das Immunsystem, die Gelenke, die Haut und die allgemeine Gesundheit unterstützen.22

Kurkuma, Weihrauch und MSM (organischer Schwefel)

Seit vielen Jahren und in verschiedenen Kulturen werden diese altbekannten Nährstoffe, die wohlwollend auf den menschlichen Körper wirken, eingesetzt.

Weitere Informationen unter swiss-alp-nutrition.ch


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Indikationen:

Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Die empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Generell sind Nahrungsergänzungsmittel nicht für schwangere und stillende Frauen, Kinder und Jugendliche geeignet. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.


Quellen

  1. Institute for Quality and Efficiency in Health Care. Menopause: Overview. (InformedHealth.org, 2020).
  2. della Pepa, G. & Brandi, M. L. Microelements for bone boost: The last but not the least. Clinical Cases in Mineral and Bone Metabolism vol. 13 181–185 (2016).
  3. Harvey, N. C. et al. The role of calcium supplementation in healthy musculoskeletal ageing: An expert consensus meeting of the European Society for Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis, Osteoarthritis and Musculoskeletal Diseases (ESCEO) and the International Foundation for Osteoporosis (IOF). Osteoporosis International vol. 28, 447–462 (2017).
  4. Sunyecz, J. A. The use of calcium and vitamin D in the management of osteoporosis. Therapeutics and Clinical Risk Management vol. 4, 827–836 (2008).
  5. National Research Council (US) Committee on Diet and Health. Osteoporosis. (1989).
  6. Li, H. et al. Serum Calcium Concentration Is Inversely Associated with Radiographic Knee Osteoarthritis. Medicine (United States) 95, (2016).
  7. Kang, S. J. et al. Protective effects of calcium gluconate on osteoarthritis induced by anterior cruciate ligament transection and partial medial meniscectomy in Sprague-Dawley rats. Journal of Orthopaedic Surgery and Research 9, 14 (2014).
  8. Joseph, G. B. et al. Associations between Vitamin C and D Intake and Cartilage Composition and Knee Joint Morphology over 4 years: Data from the Osteoarthritis Initiative. Arthritis Care & Research (2019). doi:10.1002/acr.24021.
  9. Ravalli, S. et al. Recently highlighted nutraceuticals for preventive management of osteoarthritis. World Journal of Orthopaedics vol. 9, 255–261 (2018).
  10. Manoy, P. et al. Vitamin D supplementation improves quality of life and physical performance in osteoarthritis patients. Nutrients 9, (2017).
  11. Huang, T. C. et al. Zinc protects articular chondrocytes through changes in Nrf2-mediated antioxidants, cytokines and matrix metalloproteinases. Nutrients 10, (2018).
  12. Yamaguchi, M. Role of nutritional zinc in the prevention of osteoporosis. Molecular and Cellular Biochemistry vol. 338, 241–254 (2010).
  13. Shea, M. K. et al. The association between vitamin K status and knee osteoarthritis features in older adults: The Health, Aging and Body Composition Study. Osteoarthritis and Cartilage 23, 370–378 (2015).
  14. Thomas, S. et al. What is the evidence for a role for diet and nutrition in osteoarthritis? Rheumatology (Oxford), (2018). doi:10.1093/rheumatology/key011.
  15. Misra, D. et al. Vitamin K deficiency is associated with incident knee osteoarthritis. American Journal of Medicine 126, 243–248 (2013).
  16. Ishii, Y. et al. Distribution of vitamin K2 in subchondral bone in osteoarthritic knee joints. Knee Surgery, Sports Traumatology, Arthroscopy 21, 1813–1818 (2013).
  17. Chin, K. Y. The relationship between vitamin k and osteoarthritis: A review of current evidence. Nutrients 12, (2020).
  18. Akbari, S. & Rasouli-Ghahroudi, A. A. Vitamin K and Bone Metabolism: A Review of the Latest Evidence in Preclinical Studies. BioMed Research International 2018, (2018).
  19. Harshman, S. G. & Shea, M. K. The Role of Vitamin K in Chronic Aging Diseases: Inflammation, Cardiovascular Disease, and Osteoarthritis. Current Nutrition Reports vol. 5, 90–98 (2016).
  20. Simes, D. C. et al. Vitamin K as a powerful micronutrient in aging and age-related diseases: Pros and cons from clinical studies. International Journal of Molecular Sciences vol. 20, (2019).
  21. Gupta, R. C., Lall, R., Srivastava, A. & Sinha, A. Hyaluronic acid: Molecular mechanisms and therapeutic trajectory. Frontiers in Veterinary Science 6, (2019).
  22. Cohen, M. Rosehip – an evidence based herbal medicine for inflammation and arthritis. Australian Family Physician vol. 41 no. 7 (2012). https://www.racgp.org.au/afp/2012/july/rosehip.
  23. Conservative Trio-Therapy for Varus Knee Osteoarthritis: A Prospective Case-Study. https://www.mdpi.com/1648-9144/58/4/460.

 

Eine Antwort zu “Ernährungstipps für Knorpel und Gelenke”

  1. Priska Steiger sagt:

    Gibt es ein Medikament dass alles beinhaltet ? Alle Vitamine und Stoffe die aufgezählt wurden?

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