04.07.2023
Vollgas in einem Beruf durchstarten? Lieber erst verschiedenes ausprobieren? Ist ein Studium das Richtige? Oder doch ein Gap Year? Und was kann man während eines Zwischenjahres machen? Die Möglichkeiten der Zukunft nach der Schule sind vielfältig: ein Überblick.

Die Entschlossenen beginnen ihre Berufsausbildung:
Wer sich sicher ist, welche Karriereleiter es sein soll, kann direkt mit der Berufsausbildung starten. Übrigens ist es heute nicht mehr so, dass die Berufswege durch den Schulabschluss vorbestimmt sind. Auch mit Abitur kann man eine Berufsbildung beginnen und ohne Studium ins Arbeitsleben eintreten. Immer mehr Abiturient:innen entscheiden sich für eine betriebliche Ausbildung, auch duale Ausbildung genannt.

Gewissenhafte übernehmen Verantwortung im Ausland:
Familienmenschen, die etwas von der Welt sehen wollen und sich gleichzeitig gerne um Kinder kümmern, finden bei Au-pair-Angeboten möglicherweise ihr Glück. Hier übernimmt man Verantwortung für die kleinsten einer Familie, taucht in die Kultur eines fremden Landes ein, lernt eine Sprache tiefer kennen und genießt trotzdem urlaubsähnliche Freizeit. Was will man mehr?

Die Karitativen leisten Freiwilligendienst:
In die Arbeitswelt einsteigen, Menschen kennenlernen und Gutes tun: All dies und mehr kann man in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Dabei unterstützt man für 6 bis 18 Monate gemeinnützige Einrichtungen im In- und Ausland in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Dazu gehören die Arbeit mit kranken oder alten Menschen, mit Menschen mit einer Behinderung oder Kindern und Jugendlichen sowie Tätigkeiten in Kultur, Sport und Denkmalpflege. In einigen
Im Fokus stehen aber immer soziale Beschäftigungen sowie die persönliche Entwicklung.

Die Multitaskingfähigen machen Praxis und Theorie:
Für Schulabsolvent:innen, die Theorie und Praxis gerne vereinen möchten und sehr motiviert sind, bietet sich ein Duales Studium an. Man kann sich in einer Firma etablieren, fundierte Berufserfahrung sammeln und gleichzeitig das Student:in-Sein erleben. Ausserdem hat man hier den Vorteil, dass man am Ende des Monats mit einem Festlohn rechnen kann – egal ob in der Studien- oder der Arbeitsphase.

Die Selbstständigen sammeln gleichzeitig Berufserfahrung:
Reisen ist etwas Tolles. Allerdings braucht man hierfür jede Menge Kleingeld. Arbeiten während der Schul- oder Ferienzeit ist nicht immer möglich. Und wenn, reicht es oftmals nicht für einen längeren Aufenthalt im Ausland aus. Dazu bietet sich die Möglichkeit Work & Travel optimal an: Man kann nicht nur Minijobs während der Reise antreten und somit den Aufenthalt finanzieren, es können so auch wichtige Berufserfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft werden.

Die Unabhängigen verreisen:
Wer genug hat von durchorganisierten Stundenplänen, sehnt sich vielleicht nach mehr Unabhängigkeit – wenn möglich in der Ferne und ohne Eltern. Nach der schulischen Ausbildung, bevor man die berufliche Karriere startet, präsentiert sich der beste Moment, die Welt auf eigene Faust zu entdecken. Eine Fernreise muss aber nicht heißen, dass man auf sich allein gestellt ist. Diverse Organisationen bieten begleitete Jugendreisen für jedes Alter. Je nach Bedürfnis kann man sich eng begleiten lassen oder sich mit dem Wissen um eine Ansprechperson im Hintergrund in Sicherheit wähnen.

Die Unsicheren probieren Berufe aus:
Diejenigen, die gleich in die Arbeitswelt einsteigen wollen, aber sich noch unsicher bezüglich des passenden Berufes sind, können mit Praktika Einblicke in verschiedene Branchen und Tätigkeiten erhalten. Praktika können auch Klarheit schaffen, wenn man weiss, was, aber nicht wo man arbeiten möchte. Schließlich ist die Wahl des Arbeitgebers beinahe so wichtig wie der Beruf selbst. Sich bei solchen Entscheidungen den Kopf zu zerbrechen, bringt einen vielleicht nicht weiter. Ausprobieren lohnt sich!

Die Wissensdurstigen studieren:
Wer sehr gerne lernt und schon ein bestimmtes Interessengebiet im Kopf hat, sollte sich ein Studium überlegen. Selbstständiges Arbeiten und organisiertes Lernverhalten stehen hier auf der Tagesordnung. Deutschlandweit werden bereits über 20 000 Studiengänge angeboten, das heißt, für alle Studieninteressent:innen ist etwas dabei. Tipp: Es gibt zahlreiche Studieneignungstests sowie interessante Schnuppertage in Fachschulen und Universitäten, um das passende Angebot zu finden.
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