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Supply Chain Management Transport & Logistik

Stabile Lieferketten – effizientes SCM und Riskmanagement bilden die Basis

08.04.2023
von SMA

In einer globalisierten Welt ist eine effiziente und sichere Lieferkette unerlässlich. Doch Unternehmen sind zunehmend mit Unsicherheiten konfrontiert, die ihre Lieferketten beeinträchtigen können. Wie also können sie sich vor diesen Ausfällen schützen? Eine Übersicht über SCM und Riskmanagement.

In den letzten Jahren haben Naturkatastrophen, Pandemien sowie geopolitische Spannungen immer wieder gezeigt, wie anfällig internationale Lieferketten sein können. Um Ausfällen entgegenzuwirken und die Widerstandsfähigkeit von Supply-Chains zu erhöhen, sind Unternehmen darum gefordert, ihre Supply-Chain-Strategien kontinuierlich zu überdenken und anzupassen. Ein entscheidender Faktor für eine stabile Lieferkette ist ein wirkungsvolles Supply-Chain-Management (SCM). Doch wodurch zeichnet sich dieses aus?

Gutes SCM bedeutet, eine Balance zwischen Kosten, Qualität und Verfügbarkeit zu finden. Dabei sollten Unternehmen sowohl auf die interne als auch auf die externe Lieferkette achten. Hier einige Ansätze, die Unternehmen dabei helfen können, ihre Lieferkette vor Ausfällen zu schützen:

• Risikomanagement: Unternehmen sollten ein robustes Risikomanagement einführen, um potenzielle Schwachstellen in der Lieferkette zu identifizieren und zu bewerten. Durch die Einführung von Frühwarnsystemen und die regelmässige Überwachung von Risiken können Unternehmen proaktiv auf mögliche Störungen reagieren und deren Auswirkungen minimieren.

• Diversifikation von Lieferanten: Eine übermässige Abhängigkeit von wenigen Lieferanten kann zu erheblichen Risiken führen. Unternehmen sollten ihre Lieferantenbasis diversifizieren, um ihre Abhängigkeit von bestimmten Lieferanten, Regionen oder Rohstoffen zu reduzieren.

• Transparenz und Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren innerhalb der Lieferkette sind entscheidend, um Engpässe und Störungen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden. Digitale Plattformen und Technologien, wie Blockchain oder das Internet der Dinge (IoT), können dabei helfen, Echtzeitinformationen über den Zustand der Lieferkette zu teilen und gemeinsame Standards und Prozesse zu etablieren.

• Lagerhaltung und Sicherheitsbestände: Um kurzfristige Störungen abzufedern, ist es wichtig, Sicherheitsbestände aufzubauen und eine effiziente Lagerhaltung zu gewährleisten. Unternehmen sollten ihre Lagerhaltungsstrategie überdenken und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um die Verfügbarkeit von Produkten und Rohstoffen sicherzustellen.

• Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Eine resiliente Lieferkette ist in der Lage, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen. Unternehmen sollten ihre Prozesse und Strukturen so gestalten, dass sie auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren und ihre Lieferketten schnell neu ausrichten können. Dies kann durch modulare Produktion, agile Methoden oder die Nutzung von Alternativrouten im Transport erreicht werden.

• Nachhaltigkeit: Langfristig sollten Unternehmen auch auf die Nachhaltigkeit ihrer Lieferkette achten. Durch eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Gestaltung der Lieferkette können Risiken, wie Umweltauflagen oder soziale Unruhen, minimiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Unternehmen auf mehreren Ebenen aktiv werden können und müssen, um ihre Lieferketten vor Ausfällen zu schützen. Durch die Implementierung von effektivem Supply-Chain-Management, Lieferketten-Sicherheit, Resilienz und Risikomanagement können sie ihre Lieferketten widerstandsfähiger gestalten und so ihre Geschäftskontinuität und Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten. Eine konsequente Umsetzung dieser Massnahmen ist entscheidend, um in der globalisierten Wirtschaft erfolgreich zu bestehen und zukünftige Herausforderungen zu meistern. In Anbetracht der zunehmenden Komplexität und Unsicherheit in der globalen Wirtschaft ist es überdies entscheidend, dass Unternehmen stets einen Schritt voraus sind und proaktiv handeln, um ihre Lieferketten vor möglichen Störungen zu schützen. Nur so können sie langfristig erfolgreich sein und einen nachhaltigen Mehrwert für ihre Stakeholder schaffen.

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