festung salzach, salzburg
Tourismus Salzburg/Breitegger Günter
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Salzburg – mehr als nur Mozart

25.11.2022
von Julia Ischer

Salzburg ist der Geburtsort Mozarts und vor allem deshalb ein attraktives Reiseziel für viele Besucher:innen. In der Stadt gibt es aber weit mehr zu entdecken. Gästeführerin Inez Reichl-de Hoogh gibt «Fokus» einen kleinen Einblick.

Im Jahr 1756 kam der berühmte Musiker und Komponist Wolfgang Amadé Mozart in der Getreidegasse zur Welt und wuchs bis in seine Jugendjahre auch dort auf. Deshalb ist es naheliegend, dass sich in der Stadt viel um das Wunderkind dreht. Salzburg hat aber noch zahlreiche andere Dinge zu bieten.

Den Kern der Stadt zu Fuss erkunden

Die Altstadt ist ein idealer Ort, um durch die Gässchen zu schlendern und ein bisschen zu bummeln. In den Durchhäusern der Getreidegasse gibt es viele kleine Handwerksgeschäfte wie einen Knopferlmayer oder Schirmmacher. Reichl zufolge ist aber die mittelalterliche Steingasse ein absoluter Geheimtipp. Parallel zur Salzach verlaufend gehört sie zu den ältesten Gassen der Altstadt und beherbergt kleine «Beisln» (Bars) und Restaurants. 

Weiter sind der Dom, das umliegende Domquartier und das Salzburg Museum mit dem Panorama tolle Orte. Aber auch die Friedhöfe St. Sebastian bei der gleichnamigen Kirche in der Linzergasse sowie der Friedhof bei der Müllnerkirche sind eindrucksvoll und einen Besuch wert.   

Die Verbindung von Moderne und Barock

Die Stadt Salzburg repräsentiert die Verbindung des Alten mit dem Neuen. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren der sehenswerte «Walk of Modern Art» ins Leben gerufen. Auf von namhaften Künstler:innen ausgewählten Plätzen stehen Kunstobjekte und -werke des heutigen Zeitalters. Zudem können Interessierte das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg und seine wechselnden Ausstellungen besichtigen.   

Für die Salzburger:innen ist diese kurze Pause am Tag ein Stück Lebensqualität und fester Bestandteil ihres Alltags. Inez Reichl-de Hoogh

Abseits der Altstadt

Für etwas Abstand von der Altstadt gibt es die drei Stadtberge Kapuzinerberg, Festungsberg mit der Festung Hohensalzburg und Mönchsberg. «Diese sind sehr gut geeignet, um mitten in der Stadt hinaufzugehen und das Weltkulturerbe Salzburg von oben zu entdecken», meint Reichl. Aber auch ein Besuch des etwas ausserhalb liegenden Schloss Hellbrunn ist empfehlenswert. Nach einem Picknick im Park kann man dort zum Beispiel die einzigartigen Wasserspiele geniessen.      

Ein Genuss für den Gaumen

Gastronomiebegeisterte sind in Salzburg gut aufgehoben. Hier befindet sich das älteste Restaurant Mitteleuropas: das Stiftskulinarium im Kloster St. Peter. Es gehört preislich und kulinarisch zum oberen Segment, man kann sich aber auch das budgetfreundliche Sonntagsfrühstück schmecken lassen. Zudem ist das Kloster selbst, das im Jahr 696 gegründet wurde, und seine Architektur sehr interessant. 

Um das Flair der Stadt miterleben zu können, ist ein Besuch in einem der zahlreichen Kaffeehäuser unumgänglich. «Für die Salzburger:innen ist diese kurze Pause am Tag ein Stück Lebensqualität und fester Bestandteil ihres Alltags», sagt Reichl. So können auch die Gäste kurz zur Ruhe kommen, bevor sie zur nächsten Sehenswürdigkeit marschieren.

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