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Lifestyle Reisen

Die 4 Arten der Abenteuerlust

24.05.2023
von SMA

Es gibt so viele Möglichkeiten, die Welt zu entdecken, wie es Menschen gibt. Soll man das Boxspringbett oder doch lieber eine Isomatte mit freiem Blick auf den Sternenhimmel? Macht ein Sterne-Restaurant mehr Lust als eine Dose aufgewärmte Ravioli? Egal, wonach man sucht, allen Versionen des Abenteuers kann man ohne Scham nachgehen.

Ein Mann hängt in einem Portaledge an einer Klippe und schläft. Symboldbild waghalsiges Abenteuer. Bild: iStockPhoto/gregepperson Die Waghalsigen

Die Abenteurer:innen dieser Sorte sind typischerweise Outdoormenschen, die Kälte oder Unannehmlichkeiten nicht scheuen. Mit Spass entfachen sie ein Feuerchen, um in einem Töpfchen ihre Mahlzeit zu kochen. Sie eifern legendären Abenteurern wie Robinson Crusoe und Pionierinnen wie Amelia Earhart und Annemarie Schwarzenbach nach. Als Spurensuchende beobachten sie in nordischen Wäldern Wildtiere, campieren unter einem Felsen in fernen Nationalparks oder übernachten im Schlafsack an einem menschenleeren Strand. Die Waghalsigsten unter ihnen schlafen auf einer Holzplattform zwischen Baumwipfeln und lassen sich in einem Portaledge oder Hängezelt von einer Bergklippe baumeln. Jene, die es etwas ruhiger mögen, reisen auf einem Kamel durch die jordanische Wüstenlandschaft und suchen die ultimative Freiheit im australischen Outback, auf dem mongolischen Plateau oder in den neuseeländischen Bergen.

Airlodge im Wald. Symbolbild authentisches Abenteuer. Bild: iStockPhoto/Ryan McVay Die nach Authentizität Dürstenden

Diese Art von Abenteurer:in verspürt beim Wort «Glamping» leichte Übelkeit, findet zur selben Zeit Wildcamping doch zu primitiv. Sie bevorzugen originelle Reiseerfahrungen mit einem Mindestmass an Komfort in einer Unterkunft, die unverfälschten Charme versprüht. Die perfekten Zwischenformen sind Übernachtungen in einem Tipi, einem Tiny House, einer Airlodge (Häusschen mit Dach und Wänden aus Zeltstoff) oder in einem Pod (kleines Holzzimmer) an einem geheimen Ort in der Natur. Auch ein Aufenthalt in einer traditionellen Jurte (asiatisches Nomadenzelt) vermag diesem Typ Reisende ein Lächeln abgewinnen. Oder weshalb nicht «back to basics»? Ein Dauerbrenner derselben Art bleibt die Hüttentour: Nach einem Tag harter physischer Betätigung legt man sich auf einen komfortablen Schlafplatz an den schönsten Fleckchen.

Person, die Polarlichter außerhalb eines Glasiglus bewundert. Symbolbild Luxusabenteuer. Bild: iStockPhoto/Paolo Graziosi Luxusabenteurer:innen

Diese touristischen Entdeckungsreisenden wollen gerne die Welt sehen und Einmaliges abseits der ausgetretenen Pfade erfahren. Die Erlebnisse sollen jedoch gleichwohl in komfortablem Luxus sowie mit einem gewissen «Instagram-Faktor» stattfinden. Eine Übernachtung in einer südafrikanischen Baumhütte? Top! Wenn die Guides den Cava kühl stellen und sich das grosszügige Himmelbett in sicherer Höhe vor Wildtieren befindet. Das Schauspiel der Polarlichter bestaunen? Noch so gerne! Aber dann doch aus einem spektakulären Glasiglu, wie sie derzeit in Finnland angeboten werden. Wenn sie in weniger exotischen Gefilden unterwegs sind, suchen sich die Luxusentdecker:innen unvergleichliche Unterkunftsmöglichkeiten: behaglich eingerichtete alte Getreidemühlen, Feuertürme, ehemalige Gefängnisse, Zirkuswagen, Trams oder Kapellen. Originalität ist Trumpf.

Zelt am Waldrand. Symbolbild Abenteuer zu Hause und in der Nähe. Bild: iStockPhoto/Diy13 Heim- und Gartencamper:innen

Warum weit in die Ferne reisen, wenn das Feriengefühl auch zu Hause aufkommen kann? Die Haus-Garten-Küchen-Zeltbewohnenden machen aus einer Staycation 3.0 ein intim gemütliches Erlebnis. Sie «mikrocampen» auf einer Weide, auf einem weitläufigen Grundstück eines alten Gehöfts oder in einem schön angelegten Garten. Wenn man einmal nach Erlaubnis gefragt hat, kann man sich vollkommen entspannen und geniessen! Durch und durch relaxt kann man auch im eigenen Garten zelten. Der Vorteil: Sanitäranlagen, extra Daunendecken und Wasserkocher sind bequem zu Fuss erreichbar. Oder – für die ultimative Zelterfahrung – erhöht eine Baumhütte auf dem eigenen Grundstück das Auszeit-Feeling. Bei Vogelgezwitscher aufwachen und frisch und munter zur Arbeit gehen? Ferien ist ein Way of Life.

Text Heleen Driesen

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