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Schritt für Schritt im Wanderurlaub die Welt entdecken

10.05.2019
von Saina Riess

Keine mühsame Hotelsuche, keine Suche nach einem Mietauto auf unzähligen Homepages und kein Kopfzerbrechen über die ideale Wanderroute – ein geführter Wanderurlaub nimmt einem all dies ab.

Geführte Wanderurlaube erlauben dem Reisenden für die gebuchte Dauer, sein Organisationstalent einmal ruhen zu lassen. Auf dieser Reise kann man sich durch die Tage und Landschaften führen lassen, ohne sich zu fragen, was man morgen planen muss. Solch eine Reise entspannt den Geist. Der Körper beteiligt sich aktiv. Die Beine führen den Wanderer durch Fauna und Flora. Die Nase atmet verschiedene Düfte der Natur ein. Die Augen geniessen inspirierende Aussichten auf weite Landschaften. Die Neugier befasst sich mit anderen Kulturen und Sprachen und auch der Gaumen wird durch kulinarische Köstlichkeiten verwöhnt. Speziell ausgesuchte und kompetente Reiseleiter, welche für einen rundum Schutz sorgen und sich in Land und Kultur bestens auskennen, können jedem helfen, mehr Wissen über die Welt zu erlangen.

Zusammen mehr Freude verspüren

Ohne Begleitung in ein fremdes Land zu reisen und alles alleine zu organisieren, kann viel Mut kosten und anstrengend sein. Doch deswegen will man nicht auf neue Abenteuer verzichten. Die organisierten Wandertage bieten die perfekte Lösung, um alleine die Wohnung zu verlassen und zusammen auf eine Reise zu gehen. Die Gruppen bestehen meist aus zehn bis zwanzig motivierten Wanderliebhabern. Auch kann man einen Wandertag aussetzen und seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen. Somit besteht die Möglichkeit sich zurückzuziehen, wenn man seine Ruhe braucht, um am Abend wieder freudig mit der Gruppe Zeit zu verbringen.

Die organisierten Wandertage bieten die perfekte Lösung, um alleine die Wohnung zu verlassen und zusammen auf eine Reise zu gehen.

Auf den Wanderstrecken lernt man leicht andere Menschen kennen, da man gemeinsam Erlebnisse teilt und sich ungezwungen unterhalten kann. Während dieser Tage können auch sehr wohl romantische Geschichten entstehen, wie diese wahre Geschichte beweist. Ein Reiseleiter erzählt: «Auf einer Reise vor drei Jahren waren eine allein reisende Dame und ein allein reisender Herr dabei. Ziemlich kitschig, aber diese beiden Personen haben sich augenblicklich ineinander verliebt und danach sogar geheiratet. Mittlerweile sind sie schon ganze vier Jahre ein Paar. Im Jahr 2016 unternahmen sie bereits einen weiteren Wanderurlaub zusammen. Diesen April nehmen sie an einer Wanderflussreise teil. Dieses Ehepaar wählte wieder den gleichen Reiseleiter, welcher bei ihrem Kennenlernen schon dabei war.»

Die Vorteile eines Wanderurlaubs

Einige Stunden über Stock und Stein zu wandern hat viele Vorteile für die Gesundheit. Die konstante Bewegung der Beine und die ganzheitliche Anstrengung tragen dazu bei, den Blutdruck zu regulieren und die Gelenke und Knochen zu stärken. Auch senkt es das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein, hilft dem Gehirn gut durchblutet zu bleiben. Die Tour dauert meist eine Woche, wobei man das Niveau wählen kann. Ein Fünfpunktesystem bestimmt den Schwierigkeitsrad der Wanderungen von leicht (maximal drei Stunden pro Tag) bis anspruchsvoll (bis zu sieben Stunden pro Tag und bis zu 1200 Höhenmeter). Während man durch die Landschaften wandert und gleichzeitig neue Länder entdeckt, befindet man sich im Hier und Jetzt. Dieses Bewusstsein schützt vor psychischen Krankheiten und verbindet Menschen mit der Natur.

Die konstante Bewegung der Beine und die ganzheitliche Anstrengung tragen dazu bei, den Blutdruck zu regulieren.

Das unberührte Osteuropa

Neu im Trend sind Länder wie Albanien, Bulgarien, Estland, Lettland, Rumänien und Montenegro. Diese waren für die meisten Touristen früher noch kein beliebtes Ferienziel. Doch diese Länder haben viel zu bieten. Noch sind sie verschont von den Touristenscharen, darum erlebt man die Kultur als sehr authentisch. Es bieten sich etliche Wanderrouten an, welche bei Wanderern Interesse wecken. Auf diesen Touren kann man sich auf besondere Landschaften und charmante, renommierte Hotels freuen.

In Albanien zum Beispiel, sind die sogenannten «verwunschenen Berge» und eine wilde geheimnisvolle Welt zu bewandern. Man geniesst den Ausblick auf Karstlandschaften, dichte Wälder und Hochebenen. Die Menschen bewähren sich als sehr gastfreundlich und heissen jeden Einzelnen herzlich willkommen. Der grösste See der Balkanhalbinsel ist der Skutarisee in Montenegro. Er begeistert mit seinen üppig-grünen Fjord- und Uferlandschaften. Die Wanderreise erstreckt sich durch diese Region und ermöglicht den Teilnehmern, eine Nacht im Hotel in der geheimnisvollen Bucht von Kotor direkt am Meer zu verbringen.

Egal wohin die Reise geht, egal ob alleine oder zusammen, Wanderreisen verbinden Menschen. Man erlebt die facettenreichen Landschaften dieser Welt und tut seinem Körper und der Psyche etwas Gutes. Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.

Text: Saina Riess

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